Karlsruhe (ots) - Nach der Kontrolle durch die Beamten der Verkehrsüberwachung- Gewerblicher Personen- und Güterverkehr, muss ein kosovarischer Busunternehmer eine erhebliche Sicherheitsleistung entrichten. Die Polizisten überprüften am Freitag kurz nach Mitternacht am Hauptbahnhof einen Reisebus der Firma. Es stellte sich dabei heraus, dass drei Fahrer am Mittwoch um 5 Uhr in Pristhtina (Kosovo) ihre Tour angetreten hatten. Bei der Kontrolle wurden allerdings nur noch zwei dieser Fahrer angetroffen. Der dritte Fahrer war zwischenzeitlich irgendwo ausgestiegen. Die verbliebenen Lenker wollten mit dem Bus noch bis Düsseldorf weiter fahren. Beide Fahrer befanden sich zur Kontrollzeit seit 43 Stunden am Steuer. Da sie somit erheblich gegen die Lenk- und Ruhezeiten verstoßen hatten und gefälschte Unterlagen vorlegten, wurde ihnen die Weiterfahrt untersagt und eine Sicherheitsleistung in Höhe von insgesamt 32.000 Euro errechnet. Beide Fahrer legten dazu noch eine Urlaubsbescheinigung für die letzten 4 Wochen vor, die nachweislich falsch war. Diese war vom Unternehmer ausgestellt worden. Es werden nun Anzeigen gegen die Fahrer wegen Verstoß gegen die Tagesruhezeit, Verwenden falscher Bescheinigungen und Geschwindigkeitsüberschreitungen vorgelegt. Aus diesem Grund müssen die Busfahrer eine Sicherheitsleistung von je 1000 Euro bezahlen. Für den Unternehmer werden je Fahrer 15.000 Euro fällig. Dazu kommt noch, dass der Unternehmer für die gefahrene Strecke keine Liniengenehmigung vorweisen konnte. Die Fahrgäste jedenfalls mussten ihre Fahrt mit einem anderen Bus fortsetzen.
Sabine Doll, Pressestelle
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