Bonn (ots) - Am Donnerstagmorgen (31.08.2017) wurden rund 3000 "I-Dötzchen" an insgesamt fast 100 Grundschulen in Bonn und der Region eingeschult. Rund 70 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte aus verschiedenen Direktionen der Bonner Polizei und Mitarbeiter des Stadtordnungsdienstes sorgten entlang der Schulwege für Sicherheit. Gemeinsam begrüßten Schuldezernentin Carolin Krause, SWB-Pressesprecher Werner Schui und der Leiter der Direktion Verkehr der Bonner Polizei, Alberto Coppola, 53 Schülerinnen und Schüler in der Nikolausstraße in Kessenich. Um den Schulweg für die Schulneulinge sicherer zu machen, stellten die Stadtwerke Bonn auch in diesem Jahr allen Kindern ein orangefarbenes Käppchen zur Verfügung. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Bonner Polizei einen Rückgang bei Schulwegunfällen. Auf dem Weg zur Schule oder auf dem Nachhauseweg verunglückten insgesamt 30 Kinder (bis 14 Jahre), das sind sechs weniger als im Jahr 2015. "Wir wollen den Schulweg für Schülerinnen und Schüler weiterhin so sicher wie möglich machen, alle Kinder sollen jederzeit sicher zur Schule und wieder nach Hause kommen", so Polizeioberrat Alberto Coppola. "Deswegen appellieren wir an alle Verkehrsteilnehmer, gerade in den kommenden Tagen und Wochen besonders vorsichtig und wachsam zu fahren. Kinder reagieren oft impulsiv und unberechenbar und können viele Verkehrssituationen, insbesondere Geschwindigkeiten und Abstände, noch nicht richtig einschätzen. So laufen sie möglicherweise zwischen parkenden Autos auf die Straße, ohne auf den Verkehr zu achten. Zudem sind viele Kinder auf ihrem Weg zur Schule abgelenkt. Autofahrer sollten daher besondere Rücksicht walten lassen, immer aufmerksam und bremsbereit sein." Den Weg zur Grundschule sollten gerade Schulanfänger auf jeden Fall zu Fuß zurücklegen. Die sichere Teilnahme am Straßenverkehr müssen sie Schritt für Schritt lernen, im Idealfall üben sie mit ihren Eltern. Am besten erarbeiten Eltern und Kinder gemeinsam eine sichere Strecke, lernen Gefahrenpunkte wie Straßenkreuzungen oder Ein- und Ausfahrten kennen. Aber: Der kürzeste Weg ist nicht immer der beste! Für sichere und gut einsehbare Übergänge sollte auch der eine oder andere Umweg in Kauf genommen werden. Kinder lernen richtiges Verhalten im Straßenverkehr nur, wenn sie selbstständig daran teilnehmen. Beobachten Sie Ihr Kind und achten Sie darauf, ob es sich über einen längeren Zeitraum konzentrieren kann, Entfernungen herannahender Fahrzeuge richtig einschätzt, Gefahren erkennt, den Unterschied zwischen Fahrbahn, Gehweg und Radweg kennt und sich auf besondere Situationen im Straßenverkehr (Baustellen, parkende Fahrzeuge, u. ä.) einstellen kann. Beachten Sie bitte auch, dass Ihr Kind in Zukunft auch häufig bei Dunkelheit und in der Dämmerung unterwegs sein wird. Deshalb ist helle und reflektierende Kleidung lebenswichtig. Wo der Fußweg aber zu weit ist und Eltern ihre Kinder mit dem Auto in Richtung Schule bringen, ist Anschnallen Pflicht! Gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Denken Sie daran, dass Kinder bis zum 12. Lebensjahr, die kleiner als 150 cm sind, während der Fahrt eine geeignete Rückhalteeinrichtung haben müssen. Fehlt ein solches Rückhaltesystem, droht nicht nur ein Bußgeld, sondern es besteht für Ihr Kind ein erheblich höheres Risiko, schwer verletzt zu werden. Parken Sie in einiger Entfernung von der Schule und lassen Sie Ihr Kind immer an der Seite zum Bürgersteig ein- und aussteigen; achten Sie dabei auch auf Radfahrer. Behindern und gefährden Sie bei der An- und Abfahrt vor der Schule keine anderen Kinder, die zu Fuß unterwegs sind. Gehen Sie die letzten Meter gemeinsam zu Fuß zur Schule. Das hilft, die Verkehrswirklichkeit rund um die Schule besser kenne zu lernen. Beachten Sie in jedem Fall die vor den Schulen eingerichteten Halteverbote. An Bushaltestellen ist besondere Vorsicht geboten. Ein mit Warnblinkanlage fahrender Bus darf nicht überholt werden. Steht der Bus, ist höchstens Schrittgeschwindigkeit erlaubt - in beide Richtungen! Die Bonner Polizei wird in den kommenden Tagen entlang der Schulwege nicht nur deutlich sichtbar präsent sein, sondern auch Kontrollen durchführen
Rückfragen bitte an:
Polizei Bonn
Pressestelle
Telefon: 0228 - 1510-21 bis 23
Fax: 0228-151202
https://bonn.polizei.nrw