Ulm (ots) - Einer Polizeistreife fiel kurz nach 8 Uhr ein Kleinlaster auf. Der Kastenwagen fuhr auf der A7 in Richtung Würzburg. Dass das Fahrzeug nicht in Ordnung war, war augenscheinlich. Denn das Heck hing auffallend nach unten. Das ist gefährlich, weshalb die Polizei den Laster stoppte. Im Laderaum waren jede Menge Kisten Wein gestapelt. So viel, dass eine Überladung offensichlich war. Der Lkw musste auf die Waage. Statt der erlaubten 3,5 Tonnen brachte das Fahrzeug 5,5 Tonnen auf die Waage. Jetzt änderte die Polizei vorübergehend den Transportplan. Statt von Südtirol direkt an die Nordsee machte der Fahrer erst mal eine Pause, bis die zu viel geladene Menge in einen anderen Lastwagen umgeladen war. Dann ging die Fahrt weiter. Die Fahrerin des VW und ihren Chef, einen Restaurantbesitzer, erwartet ein Bußgeld von jeweils mehreren Hundert Euro.
Die Polizei mahnt, die Grenzen der Beladung nicht zu ignorieren. Fahrzeuge sind von Ingenieuren sorgfältig entworfene Systeme, deren Sicherheit auch davon abhängt, dass sie nicht aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Wer ein Fahrzeug falsch belädt oder überlädt stört dieses System: Bremsen, Fahrverhalten, Lenkung, Federung, Reifenhaftung leiden massiv darunter. Das macht das Ganze so gefährlich. Wer auf Nummer sicher geht beachtet die Grenzen in den Fahrzeugpapieren.
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