Wetzlar: Unbekannte werfen Brandsatz gegen Wohnhaus / Staatsanwaltschaft und Polizei suchen Zeugen

Dillenburg (ots) -

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Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft in Wetzlar und der Polizeidirektion Lahn-Dill

Heute Morgen (08.09.2017) schleuderten Unbekannte einen Brandsatz gegen den Rollladen eines Hauses in der Güllgasse. Der Brand erlosch selbstständig. Verletzt wurde niemand - der Kunststoffrolladen wurde durch die Hitze beschädigt, an der Hauswand blieb Ruß zurück.

Gegen 04.15 Uhr schreckte ein Anwohner des Mehrfamilienhauses durch einen Knall und einen hellen Lichtschein auf. Er entdeckte ein leicht brennendes Rollo und alarmiert sofort die Feuerwehr. Unmittelbar nach seiner Beobachtung erlosch der Brand von selbst.

Der Rollladen war zur Tatzeit etwa zu einem Drittel geschlossen. In diesem Zusammenhang fiel in der Güllgasse ein dunkler Kleinwagen auf, der rückwärts in Richtung Brauhausgasse davon fuhr.

Derzeit gehen Staatsanwaltschaft und Polizei davon aus, dass die Unbekannten die mit einem Brandbeschleuniger gefüllte Glasflasche entzündeten und gegen den Rollladen schleuderten.

Im Juli schmierten Unbekannte Beleidigungen an Hauswände, die auf einen zwischenmenschlichen Konflikt mit einer Bewohnerin hindeuten. Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei ermitteln wegen versuchter schwerer Brandstiftung und gehen momentan nicht von einem politischen Hintergrund aus.

Das Mehrfamilienhaus in der Güllgasse verfügt über 12 Wohneinheiten. Dort sind insgesamt 17 Personen, deutscher und nicht deutscher Nationalität, polizeilich gemeldet.

Weitere Erkenntnisse zum Tathergang oder Tatmotiv liegen derzeit nicht vor.

Die Polizei sucht weitere Zeugen und fragt:

- Wer hat heute Früh vor dem Brand oder kurz danach Personen oder Fahrzeuge in der Güllgasse beobachtet? - Wer kann Angaben zu dem dunklen Kleinwagen machen? - Wem sind sonst zwischen 04.00 Uhr und 04.20 Uhr in der Wetzlarer Altstadt Personen oder Fahrzeuge aufgefallen?

Hinweise erbittet die Wetzlarer Polizei unter Tel.: (06441) 9180.

Uwe Braun, Oberstaatsanwalt

Guido Rehr, Polizeihauptkommissar

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