Mittelbaden (ots) - Mit dem Ende der Sommerferien und dem Beginn des neuen Schuljahres richtet die Polizei auch in diesem Jahr wieder ein besonderes Augenmerk auf den Schutz der jüngsten Verkehrsteilnehmer. Während sich ältere Kinder und Jugendliche bereits im vergangenen Schuljahr im Straßenverkehr bewegt haben, so beginnt mit der Schule für den ein oder anderen ABC-Schützen nicht nur ein neuer Lebensabschnitt. Unsere Jüngsten wagen in den kommenden Wochen auch einen ersten selbstständigen Schritt auf die Straßen, Geh- und Radwege unseres Präsidiums.
´Viele meiner Kolleginnen und Kollegen sind selbst Eltern und wissen, was es bedeutet, seine Liebsten nach einem Schultag wohlbehalten in den Arm nehmen zu können. Dass unsere Schüler unversehrt von A nach B kommen, liegt uns allen am Herzen. Wir werden deshalb in den kommenden Tagen ein besonderes Augenmerk auf unsere Schulwege haben!´ versichert Polizeivizepräsident Reinhard Renter.
Entwicklung
Mit Blick auf den Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Offenburg wurde im vergangenen Schuljahr ein erfreulicher Rückgang polizeilich registrierter Schulwegunfälle (Schülerinnen und Schüler bis 17 Jahre als aktive Verkehrsteilnehmer, die auf dem Weg von oder zur Schule durch einen Verkehrsunfall verletzt wurden) registriert. Gegenüber dem Vorjahr konnten 31 Unfälle weniger gezählt werden (108 auf 77). Während im Landkreis Rastatt ein leichter Anstieg verzeichnet werden musste (18 auf 24), konnte im Ortenaukreis ein deutlicher Rückgang festgestellt werden (88 auf 53). In Baden-Baden waren hingegen keine Kinder auf ihrem Schulweg an einem Verkehrsunfall beteiligt.
Ursachen
Schulwegunfälle und ihre möglichen Ursachen unterliegen einer ständigen polizeilichen Auswertung und Analyse. Während beim Blick auf die Unfallörtlichkeiten keine lokalen Unfallschwerpunkte festgestellt werden konnten, fällt dagegen bei der Untersuchung der Unfallursachen auf, dass nahezu 70 Prozent aller Schulwegunfälle von den jungen Verkehrsteilnehmern selbst verursacht wurden. Der verbleibende Anteil entfällt nahezu vollständig auf das Fehlverhalten von Autofahrern.
Folgen
Während im Bereich der Schulwegunfälle bei den Leichtverletzten ein Rückgang registriert werden konnte (91 auf 55), so musste in der Statistik ein leichter Anstieg der schwer verletzten Schüler registriert werden (14 auf 18). Unfälle mit tödlichem Ausgang blieben glücklicherweise aus.
Anstehende Maßnahmen
Neben dem verstärkten Blick der Ordnungshüter auf das Verhalten der Kinder und Jugendlichen auf ihrem Schulweg und der Verkehrstauglichkeit ihrer Zweiräder muss in den kommenden Wochen auch verstärkt mit Geschwindigkeitskontrollen gerechnet werden. Selbstverständlich wird hierbei ein besonderes Augenmerk auf Schulwege und auf Unfallschwerpunkte gelegt. Ein zusätzlicher Fokus richtet sich aber auch auf die Transportsicherheit der Schülerinnen und Schüler in den elterlichen Fahrzeugen. Kindersitze und Sitzerhöhungen sind wichtige und vorgeschriebene Ausrüstungsgegenstände; ein angelegter Sicherheitsgurt kann ab Tempo 30 lebensrettend sein!
Hinweise Ihrer Polizei
Wählen Sie diese sicheren Wege, auch wenn Sie vielleicht einen kleinen Umweg in Kauf nehmen müssen.
Vorbildfunktion: Ihr eigenes Verhalten stellt einen wesentlichen Maßstab für Ihr eigenes und andere Kinder dar!
Kinder als Mitfahrer
Kinder als Verkehrsteilnehmer
HÖREN:
SCHAUEN:
/pb
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Offenburg
Telefon: 0781-211211
E-Mail: offenburg.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
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