Senioren erkennen Betrugsversuche am Telefon

Paderborn-Schloß Neuhaus (ots) - (gh) Gleich zweimal haben Unbekannte in den letzten Tagen versucht, Paderborner Senioren am Telefon in betrügerischer Absicht zu täuschen. Der erste Anruf ging am Mittwoch um 12:40 Uhr bei einem 83-Jährigen aus Sande ein. Der Anrufer gab sich zunächst als Enkel des Angerufenen aus. Dieser sollte raten, um welchen Enkel es sich handelt. Als der Sander den Namen eines wirklichen Enkels erwähnte, gab der Unbekannte an, dieser Enkel zu sein. Dann erzählte er dem Sander, dass er ein Haus gekauft habe und noch 35000,- EUR benötige, die er sich von ihm leihen wolle. Der Senior erkannte sofort, dass es sich wohl nicht um seinen wirklichen Enkel handelte und beendete das Gespräch unter einem Vorwand. Daraufhin verständigte er sofort die Polizei. Am Donnerstag um 12:53 Uhr erhielt eine 82-jährige Paderbornerin einen ähnlichen Anruf. Diesmal gab der Unbekannte an, ein ganz enger Verwandter zu sein. Die Dame fragte, ob er ihr Cousin sei und ob er erkältet wäre, da seine Stimme sich so anders anhöre. Der Anrufer gab sich daraufhin als ihr Cousin aus und sagte, dass er im Moment erkältet sei. Dann erzählte er, dass er sich eine Eigentumswohnung gekauft und bereits eine Anzahlung geleistet habe. Die misstrauische Paderbornerin erkannte sofort, dass es sich nicht um ihren wahren Cousin handelte und es nun um Geld gehen werde. Sie beendete umgehend das Telefongespräch und rief die Polizei zur Hilfe.

Die Polizei weist darauf hin, dass immer wieder derartige Anrufer versuchen, ältere Menschen am Telefon zu täuschen, in dem sie vorgeben, mit ihnen verwandt zu sein und dann von ihnen Geld erbitten. Typisch für diesen sogenannten "Enkeltrick" der Betrüger ist, dass den Senioren vorgegaukelt wird, dass niemand aus der Familie etwas von dem Geld erfahren dürfe. Ebenso typisch ist der Umstand, dass das Geld nie persönlich abgeholt werden kann und immer ein Bekannter oder eine Freundin geschickt wird, um das Geld in Empfang zu nehmen. Alles muss immer schnell gehen und niemand darf etwas davon erfahren. Deshalb rät die Polizei: "Bleiben Sie misstrauisch und verständigen Sie im Zweifel Ihre Angehörigen oder die Polizei. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Fremde."

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