Düren (ots) - Polizei und Feuerwehr mussten im Laufe des Sonntags zu mehreren Einsätzen ausrücken. An einem Brandort wurden Personen verletzt, in allen anderen Fällen blieb es bei Sachschäden.
Am frühen Morgen gegen 05:20 Uhr entdeckten Polizeibeamte bei ihrer Streifenfahrt einen brennenden Papierstapel auf dem Gelände einer Schule in der Straße "In der Mühlenau". Schnell konnte die informierte Feuerwehr den Brand löschen, Hinweise auf den oder die Täter, die für das Anzünden der Zeitungen verantwortlich sind, liegen bislang nicht vor.
Eine gute Stunde später, etwa um 06:30 Uhr, bemerkte die Mitarbeiterin einer Gaststätte an der Valencienner Straße Qualm, der aus dem Außenbereich des Gastronomiebetriebs aufstieg. Ein Holzverschlag brannte. Nur wenige Meter entfernt im Willy-Brandt-Park stand zeitgleich Buschwerk in Flammen. Die Feuerwehr löschte den Verschlag, Polizeibeamte das Gebüsch. Kurze Zeit später kontrollierten weitere Polizeibeamte in der Dr.-Overhues-Allee vier Männer im Alter zwischen 30 und 35 Jahren. Zu diesem Zeitpunkt konnte jedoch nicht geklärt werden, ob deren Aufenthalt in der Nähe zu den beiden Tatorten in einem Zusammenhang mit den beiden Bränden stand.
Um 11:35 Uhr musste ein 31 Jahre alter Autofahrer aus Eschweiler mit ansehen, wie sein Fahrzeug in Flammen aufging. Er hatte die BAB 4 an der Anschlussstelle Düren verlassen und wollte an der Einmündung auf die B 56 in Richtung Innenstadt abbiegen, als es zu einer Rauchentwicklung aus dem Motorraum kam. Er stellte das Fahrzeug ab, bevor es anfing zu brennen und die Feuerwehr informiert wurde. Die zum Einsatzort entsandten Polizeibeamten fertigten neben ihrem Brandbericht auch eine Strafanzeige gegen den 31-Jährigen, da dieser trotz jahrelangen Aufenthalts in der Bundesrepublik bislang versäumt hatte, seinen im Ausland erworbenen Führerschein beim hiesigen Straßenverkehrsamt umschreiben zu lassen.
Am Abend gegen 19:20 Uhr kam es zu einem Brand in einer Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses an der Hohenzollernstraße. Der 29 Jahre alte Nutzer der Wohnräume hatte eigenen Angaben zufolge einen Topf mit Öl unbeaufsichtigt auf dem eingeschalteten Herd stehen lassen, der daraufhin Feuer fing. Seine eigenen Löschversuche scheiterten, jedoch atmete der Dürener währenddessen so viel Rauch ein, dass er später zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Ein weiterer Bewohner des Hauses wurde zwecks Untersuchung ebenfalls mit einem Rettungswagen dorthin gefahren. Zahlreiche Hausbewohner mussten für die Dauer der Löscharbeiten das Gebäude verlassen.
Hinweise auf Beobachtungen von verdächtigen Personen, die im Zusammenhang mit einer der genannten Taten stehen könnten, nimmt die Polizei jederzeit unter der Telefonnummer 02421 949-6425 entgegen.
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