Bad Hersfeld (ots) - BAD HERSFELD. Eine unübersichtliche Situation beim Bezahlen, man redet auf die Kassiererin ein und man will das Wechselgeld ständig anders herausgegeben haben? Vorsicht, es könnte ein Wechseltrickbetrug sein!
So am Freitag (08.09.), gegen 18.30 Uhr, in einem Bad Hersfelder Lebensmittelmarkt.
Ein Mann betrat den Markt am Rande der Innenstadt und möchte etwas später an der Kasse sieben Einhunderteuroscheine gewechselt haben. Die Kassiererin ließ sich darauf ein. Nachdem sie dem Mann 14 Fünfzigeuroscheine gegeben hatte, wollte er die Scheine nochmals in Zehn- und Zwanzigeuroscheinen gewechselt haben. Nun war es dir Kassiererin aber zu viel des Guten und sie lehnte einen erneuten Wechsel ab. Sie nahm die Fünfzigeuroscheine dem Mann wieder ab und händigte ihm seine ursprünglichen sieben Einhunderteuroscheine wieder aus. Als der Mann dann das Geschäft wieder verlassen hatte, kam der Kassiererin die Sache merkwürdig vor. Sie überprüfte den Kassenbestand und stellte fest, dass knapp 250 Euro fehlten. Vermutlich hatte der Mann während der Wechselvorgänge unentdeckt in die offene Kasse gegriffen.
Hinweis der Polizei: Dieser sogenannte Wechseltrick ist leider eine beliebte Masche von Gaunern. Dabei wird beim Bezahlen bewusst eine unübersichtliche Situation geschaffen. Das geschieht zum Beispiel durch verschiedene Wechselwünsche, oder einen spontanen Umtausch der Ware. Es kommt auch vor, dass mehrere Personen auf den Kassierer einwirken, und ihn so ablenken. Anschließend wird in die Kasse gegriffen oder beim Geben und Nehmen des Geldes unbemerkt einige Scheine zurückbehalten.
Deshalb raten wir allen Verkäuferinnen und Verkäufern, in solchen oder ähnlichen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht den Überblick zu verlieren. Schließen Sie erst einen Vorgang ab (z.B. Rückzahlung einer Ware) bevor Sie mit dem nächsten beginnen.
Wichtig: Es ist nicht unhöflich, Geld nachzuzählen, auch nicht wenn man es gerade ausgezahlt hat und wieder zurücknimmt. Lassen Sie in Ihrem eigenen Interesse eine gesunde Vorsicht walten!
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Osthessen
Pressestelle
Manfred Knoch
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Fax: 06621/932-150