Wuppertal (ots) - Eine neue Variante der Betrugsmasche des "falschen Polizisten" trat in den letzten Tagen mehrfach im Bergischen Städtedreieck (insbesondere Solingen und Remscheid) auf. Während es in den meisten Fällen bei Versuchen blieb, wurde Ende August eine 81-jährige Solingerin Opfer der neuen Masche und um einen größeren Geldbetrag gebracht. Eine vermeintliche Polizistin meldete sich telefonisch und gab an, dass ein Haftbefehl gegen die Seniorin vorliegen würde. Die 81-Jährige sollte eine Handynummer anrufen und dort mit einem Mann vom Bundeskriminalamt reden. Der "BKA-Polizist" erklärte der Frau, dass in der Türkei ein Gewerbe auf ihren Namen angemeldet sei und ein Haftbefehl wegen diverser Delikte (Bildung terroristischer Vereinigungen, Geldwäsche etc.) vorliegen würde. Um einer Verhaftung zu entgehen, müsse die Frau einen hohen Geldbetrag als Kaution überweisen. Dabei übte der Täter so starken Druck auf das Opfer aus, dass die Frau eine hohe Geldsumme auf ein niederländisches Konto zahlte. Die Betrüger drohen jedoch nicht nur am Telefon. Sie versenden auch Briefe mit vermeintlichen türkischen Haftbefehlen und "Schweigepflichterklärungen", um so ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Die echte Polizei warnt vor dieser Masche: Seien Sie misstrauisch, wenn Geldforderungen an Sie gestellt werden! Legen Sie den Hörer auf und wählen Sie den Polizeinotruf 110. Setzen Sie sich mit einer Person Ihres Vertrauens in Verbindung und reden Sie mit ihr über den Vorfall. Sollten Sie ältere Angehörige haben, warnen Sie diese vor den vielfältigen Varianten der Betrüger. Weitere Tipps und Informationen zu diesem Thema erhalten Sie bei der Dienststelle "Kriminalprävention und Opferschutz" (Tel.: 0202/284-1801). (am)
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