Görlitz, Sachsen (ots) - Heute Morgen sind in Bad Muskau 40 irakische Migranten von der Bundespolizei in Gewahrsam genommen worden. Der Feststellung ging ein Hinweis des Polizeireviers Weißwasser voraus. Dort hatte ein Taxifahrer darüber informiert, dass er in der Nacht in der Ortslage (Berliner Chaussee) von ausländischen Personen angesprochen wurde. Diese baten ihn offensichtlich darum, nach Berlin oder Frankfurt gebracht zu werden.
Später sind an verschiedenen Orten in Bad Muskau mehrere einzelne Gruppen festgestellt und anschließend zur Dienststelle nach Ludwigsdorf mitgenommen worden. Um auszuschließen, dass einzelne Personen alleine oder hilflos umherirren, hat ein Hubschrauber der Bundespolizei ca. 45 Minuten lang die unmittelbare Umgebung überflogen und das Gelände abgesucht.
Eigenen Aussagen zufolge wurde die Personengruppe geschlossen mit einem Lkw von der Türkei nach Leknica (Lugknitz) geschleust. Während sich der Schleuser mit dem Laster absetzte, gelangten die Geschleusten zu Fuß nach Deutschland.
Unter den Personen befinden sich Frauen, Männer als auch Kinder. Derzeit deutet einiges darauf hin, dass es sich um eine Großfamilie handelt. Gegenwärtig wird die Identität der irakischen Staatsangehörigen festgestellt. Zu diesem Zweck erfolgt eine erkennungsdienstliche Behandlung. Um an die Hintermänner der Schleusung zu gelangen und um Aufschluss über den tatsächlichen Reiseweg zu erlangen, werden die Geschleusten im Einzelfall vernommen. Dazu stehen der Bundespolizei Dolmetscher zur Verfügung.
Nach einer ersten Einschätzung befinden sich die Personen in einem guten gesundheitlichen Zustand. Lediglich eine Frau klagte über Kreislaufbeschwerden. Sie wurde vom Rettungsdienst entsprechend versorgt.
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