PI Goslar: Polizeiliche Fahndungen über die Presse und sozialen Medien führten zum Erfolg.

Goslar (ots) - Goslar. Am 14.09.17, gegen 08.50 Uhr, kam es in Goslar-Jürgenohl, Stettiner Straße, zu einem versuchten Handtaschenraub zum Nachteil einer 89-jährigen Rentnerin.

Vor der Eingangstür des Mehrfamilienwohnhauses nutzte die zunächst unbekannt Täterin die Situation aus und entriss der alten Dame die Handtasche. Diese wehrte sich jedoch couragiert und rief vor allem lautstark um Hilfe. Der Täterin gelang es zwar, dem Opfer in dem Gerangel die Handasche wegzunehmen. Bei der Flucht, bei der sie durch die rüstige Dame verfolgt wurde, verlor sie die Tasche jedoch wieder. Anschließend setzte sie zu Fuß die Flucht in Richtung Königsberger Straße fort.

Die Frau wurde mit zwischen 40-50 Jahre, recht klein wirkend, vermutlich sogar unter 160 cm, südländisches Aussehen, sprach gebrochen, auffällig hervorstehende Vorderzähne, sogenannte Hasenzähne, bekleidet mit einer grauen Regenjacke, unter der sie einen dunklen Kapuzenpulli trug, die Kapuze hatte sie über den Kopf gezogen, einer dunkle Hose und dunklen Schuhen, beschrieben (siehe OTS-Auftrag-Nr. 3078639 vom 15.09.17, 11.18 Uhr).

Im Rahmen der dazu von der Polizeiinspektion Goslar geführten Ermittlungen wurden entsprechende Zeugenaufrufe über die regionalen Printmedien sowie die Sozialen Medien Facebook und Twitter veröffentlicht, die innerhalb kürzester Zeit verschiedene Hinweise erbrachten.

Diese Hinweise und insbesondere die durch den Sachbearbeiter des zuständigen Fachkommissariats des Zentralen Kriminaldienstes erfolgten Ermittlungen führten schließlich zu einer 30-jährigen gebürtig aus Südeuropa stammenden Goslarerin.

Sie wurde in der Folge zum Sachverhalt vernommen und räumte dabei die Tat ein. Als Motiv gab sie wirtschaftliche Schwierigkeiten an. Eine Prüfung der Haftgründe verlief negativ, die Goslarerin wurde daher anschließend wieder entlassen.

Sie erwartet nun ein entsprechendes Strafverfahren.

Siemers, KOK

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