Ulm (ots) - Gegen 14.20 Uhr klingelte bei dem 82-Jährigen das Telefon. Der Anrufer gab sich als Polizist vom Polizeiposten Dietenheim aus und informierte den Senior über einen Haftbefehl. Deshalb sollte er beim Bundeskriminalamt anrufen. Das tat der Mann. Die Telefonnummer hatte er ja erhalten. Die angebliche Mitarbeiterin im Amt eröffnete dem ihm, dass gegen ihn ein türkischer Haftbefehl vorliegen würde. Das Telefonat wurde beendet. Gleich darauf meldete sich ein Rechtsanwalt bei dem 82-Jährigen und erklärte ihm, dass er einen hohen vierstelligen Betrag zahlen soll. Andernfalls müsse er in die Türkei reisen. Die Kontoverbindung erhielt der Mann ebenfalls. Der Senior reagierte richtig. Er zahlte nicht und verständigte eine nahe Verwandte und die Polizei. Die hat jetzt die Ermittlungen aufgenommen.
So gehen die Betrüger vor: Die Trickbetrüger rufen Sie an und geben sich als Polizeibeamte aus. Sie erzählen Ihnen, dass es vermehrt Einbrüche in Ihrer Umgebung gebe und fragen Sie nach Schmuck und Bargeld, welches Sie Zuhause verwahren. Der falsche Polizist bietet Ihnen an, die Wertgegenstände sicher bei der Polizei zu verwahren. Dafür würde er einen Kollegen schicken. Ein falscher Polizist nimmt dann die Wertgegenstände an der Haustür entgegen.
So schützen Sie sich vor falschen Polizeibeamten
Lassen Sie sich von angeblichen Polizisten immer den Namen und das Polizeirevier nennen. Bieten Sie dem Polizisten an, ihn zurückzurufen. Rufen Sie anschließend die 110 an und lassen Sie sich zu dem Beamten verbinden. Die echte Polizei würde niemals Schmuck oder Bargeld an sich nehmen!
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Claudia Kappeler, Tel. 0731/188-1111, E-Mail: ulm.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
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