Ulm (ots) - Die Polizei hatte angekündigt, die Schulwege gleich mit Beginn des Schuljahres verstärkt zu überwachen. Das hat sie im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm, also den Landkreisen Alb-Donau, Biberach, Göppingen und Heidenheim und in der Stadt Ulm auch getan. Hunderte Polizisten waren seither für die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler im Einsatz. 356 Mal mussten die Beamten einschreiten, weil jemand die Sicherheit aufs Spiel setzte. In den meisten Fällen waren es die Eltern selbst. Denn in 182 Fällen waren die Sicherheitsgurte nicht angelegt, in 64 Fällen waren Kinder nicht richtig gesichert. Dabei fiel den Polizisten auf, dass oftmals zwar die Kinder angegurtet waren, jedoch ohne passenden Sitz. Auf diese Weise sei den Kindern nicht geholfen, sagt die Polizei. Denn die Gurte würden nur mangelhaft schützen, wenn die Kinder zu klein sind. Deshalb sind die besonderen Sitze erforderlich. 35 Mal gefährdeten Autofahrer die Sicherheit, weil sie während der Fahrt in unerlaubter Weise telefonierten. In 75 weiteren Fällen war es überwiegend zu schnelles Fahren oder falsches Halten und Parken, das ein Einschreiten der Polizei erforderlich machte. Trotz aller Beanstandungen hat die Polizei auch ein Lob parat: Denn die allermeisten Verkehrsteilnehmer haben sich richtig und damit verantwortungs- und sicherheitsbewusst verhalten, betont die Pressestelle des Polizeipräsidiums Ulm. Auch die Polizei erhielt viel Lob, denn die Kontrollen wurden von Beobachtern überwiegend positiv aufgenommen.
Mit einem Vorurteil räumt die Polizei aber auch auf. Denn oft bemängeln Eltern und Schüler, die Schulbusse seien überbesetzt. Bei all den Kontrollen jedoch entdeckte die Polizei unter 50 kontrollierten Bussen nur einen, der zu viele Schüler transportierte. Polizisten stoppten in Erolzheim (BC) einen Bus mit 75 Schülern an Bord, die Hälfte mehr als erlaubt. Der Fahrer musste für einen zweiten Bus sorgen, bevor er die Fahrt fortsetzen durfte. Ihn erwartet jetzt eine Anzeige.
Die Polizei wird die Kontrollen in den kommenden Wochen fortsetzen. für die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg.
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