Ludwigsburg (ots) - Am Montagabend gegen 19:50 Uhr kam es auf der A81 auf der Richtungsfahrbahn Heilbronn-Stuttgart zu einer folgenschweren Verkettung von Unfallereignissen. Nach einer zunächst kleineren Kollision zweier Pkw im Zuge eines Fahrstreifenwechsels standen diese auf dem linken Fahrstreifen, wo ein weiterer Pkw mit hoher Geschwindigkeit in diese Unfallstelle fuhr und nach dem Aufprall mit einem der vorher verunfallten Pkw auf dem mittleren von drei Fahrstreifen zum Stehen kam. Ein vierter Pkw streifte im Zuge eines Ausweichmanövers einen der beiden Pkw auf dem mittleren Fahrstreifen, prallte dann in die Mittelleitplanke, überschlug sich im weiteren Verlauf und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Ferner kam es im stockenden Verkehr hinter der Unfallstelle zu einem weiteren Auffahrunfall zwischen zwei Fahrzeugen, bei dem nur geringer Sachschaden entstand. Im Zuge des Hauptgeschehens verletzten sich fünf Fahrzeuginsassen teilweise sehr schwer und wurden durch Rettungskräfte in umliegende Krankenhäuser gebracht. Nach vorläufigem Stand der Ermittlungen schwebte am frühen Dienstagmorgen eine junge Fahrzeuginsassin in Lebensgefahr, während drei weitere Unfallbeteiligte als schwer verletzt und ein Beteiligter als leicht verletzt eingestuft werden. Die lebensgefährlich verletzte Frau war an der Unfallstelle durch Ersthelfer und Unfallbeteiligte erfolgreich reanimiert worden. Durch das gesamte Unfallgeschehen entstand Sachschaden in Höhe von etwa 70.000 Euro. Die vier hauptbeteiligten Pkw wurden sichergestellt und werden zur Rekonstruktion des Unfallhergangs von Spezialisten der Verkehrspolizei untersucht. Der Autobahnabschnitt wurde in Fahrtrichtung Stuttgart komplett gesperrt und der Verkehr an der Ausfahrt Mundelsheim abgeleitet. Es bildete sich ein Rückstau von bis zu 5 km Länge. Nach Abschluss der Bergungs- und Reinigungsarbeiten wurde die Sperrung am frühen Dienstag gegen 1:45 Uhr aufgehoben. Der Rettungsdienst hatte zwei Notarztwagen und fünf Rettungswagen an die Unfallstelle entsandt. Die Feuerwehren Mundelsheim und Ludwigsburg waren mit insgesamt drei Fahrzeugen und 26 Einsatzkräften vor Ort. Die Verkehrspolizeidirektion Ludwigsburg hatte bis zu vier Streifenbesatzungen zur Unfallaufnahme und für verkehrsleitende Maßnahmen im Einsatz. Die Autobahnmeisterei Ludwigsburg übernahm neben der Ableitung des Verkehrs auch die Fahrbahnreinigung.
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