Reisebus droht nach Ausweichmanöver umzustürzen
26.09.2017, PP Oberfranken
Reisebus droht nach Ausweichmanöver umzustürzen
LAUTERTAL. LKR. COBURG. Nach einem Ausweichmanöver landete am Montagnachmittag ein voll besetzter Reisebus im Bankett und drohte umzukippen. Nachdem die Fahrgäste den Bus verlassen hatten, war die Gefahr gebannt. Ein für das Ausweichmanöver verantwortlicher Sattelzug hielt nicht an und fuhr einfach weiter. Die Polizei Coburg bittet um Hinweise.
Gegen 14.20 Uhr war der Reisebus auf der Kreisstraße CO23 in der Nähe der Autobahnan-schlussstelle Eisfeld unterwegs. Als ihm ein belgischer Sattelzug auf der engen Fahrbahn entgegen kam, musste der Fahrer des Reisebusses ausweichen. Ohne das Ausweichmanö-ver hätte der Sattelzug wohl den Bus gestreift und es wäre enormer Schaden entstanden. Durch das Ausweichmanöver des Busfahrers geriet der dreiachsige Reisebus aus dem Wart-burgkreis auf das weiche Bankett und neigte sich aufgrund des hohen Schwerpunkts in Rich-tung der Leitplanke. Um den Bus wieder aus der Schräglage zu bekommen, mussten die 40 Fahrgäste den Bus verlassen. Dies gestaltete sich allerdings alles andere als einfach. Der Bus stand unmittelbar an der Leitplanke und der Fahrer konnte die Türen nicht öffnen. Deshalb kletterte er aus dem Fahrerfenster und montierte im Bereich der Ausgangstüren ein Stück der Leitplanken ab. Erst dann konnten die Insassen, den in Schräglage befindlichen Bus, unver-letzt verlassen. Vom belgischen Sattelzug fehlt allerdings bislang jede Spur. Aufgrund des be-sonnenen Verhaltens des Busfahrers wurde keiner der Fahrgäste verletzt. Auch an der Leit-planke selbst entstand kein Schaden. Nachdem der Bus vor Ort wieder auf die feste Fahrbahn gestellt wurde, konnte dieser seine Fahrt fortsetzen.
Die Coburger Polizei ermittelt wegen Unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Sachdienliche Zeugenaussagen werden unter der Rufnummer 09561/645-209 entgegen genommen.