Bielefeld (ots) - MK / Bielefeld - Schildesche - Ein angeblicher Kriminalbeamter vom BKA unterrichtete am Montag, 25.09.2017, einen Bielefelder Senior über ein Strafverfahren, dass scheinbar in der Türkei gegen ihn betrieben werden sollte. Der ältere Herr ging auf die Geldforderungen per Telefon nicht ein.
In der Mittagszeit schellte das Telefon eines 76-Jährigen Anwohners in der Straße Am Vorwerk. Der fremde Mann stellte sich als BKA Beamter vor und berichtete über ein angebliches Strafverfahren, das türkische Behörden gegen den Bielefelder eingeleitet hätten.
Der falsche Beamte forderte mehrere tausend Euro als Pfand. Damit sollte das Strafverfahren und eine Auslieferung des 76-Jährigen in die Türkei verhindert werden.
Obwohl dem Bielefelder Senior zugesichert wurde, dass er das Geld, bei einer Einstellung des Verfahrens, zurück erstattet bekommen würden, blieb er misstrauisch und beendete das Telefonat.
Die Polizei warnt:
Lassen Sie sich nicht von vermeintlichen Beamten oder angeblichen Vertretern von Behörden am Telefon überrumpeln und bewahren Sie Ruhe. Sie sollten auf keinen Fall auf finanzielle Forderungen oder Fragen zu Ihren Vermögensverhältnissen eingehen, die Ihnen am Telefon gestellt werden.
Kommen Ihnen Zweifel bei dem fremden Anrufer, so sollten Sie sofort auflegen und die Polizei informieren.
Bei der Strafverfolgung durch offizielle Behörden werden Sie niemals am Telefon unter Druck gesetzt, um direkt Geld zu zahlen. Bei der tatsächlichen Eröffnung eines Verfahrens bekommen Sie genug Zeit und Gelegenheit, um zum Beispiel einen Rechtsanwalt zu kontaktieren.
Rückfragen bitte an:
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Leitungsstab/ Pressestelle
Kurt-Schumacher-Straße 46
33615 Bielefeld
Achim Ridder (AR), Tel. 0521/545-3020
Sonja Rehmert (SR), Tel. 0521/545-3232
Kathryn Landwehrmeyer (KL), Tel. 0521/545-3021
Michael Kötter (MK), Tel. 0521/545-3022
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