Dormagen (ots) - Nachdem die Ermittlungskommission (EK) "Messer" öffentlich mit einem Phantombild nach dem Tatverdächtigen einer Serie von Raubüberfällen fahndete (vgl. Pressemitteilungen vom 12.09.2017 - 14:05 Uhr und 14.09.2017 - 11:36 Uhr), gingen zum Teil vielversprechende Hinweise auf die Identität des Gesuchten ein.
Die weiteren Ermittlungen führten auf die Spur eines 17-jährigen Dormageners. Bereits am Samstag (16.9.) konnte er an seiner Wohnanschrift festgenommen werden. Fahnder der EK "Messer" führten den polizeibekannten Jugendlichen auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Richter vor. Dieser ordnete Untersuchungshaft an.
Zwischenzeitlich bestätigten die DNA-Untersuchungen des Landeskriminalamtes NRW, dass eine Übereinstimmung zwischen dem Erbgut des Festgenommenen und der gesicherten Spuren an der mutmaßlichen Täterkleidung besteht.
Fortan konzentrierten sich die Ermittlungen auf den bis dato noch unbekannten Komplizen. Ein weiterer 17-jähriger Dormagener rückte dabei ins Visier der Fahnder. Am Mittwoch (27.9.) durchsuchten Polizisten mit Beschluss der Staatsanwaltschaft die Wohnung des zweiten Tatverdächtigen. Die Auswertung von Beweismaterial dauert derzeit noch an.
Beide Jugendlichen bestreiten in ihren Vernehmungen eine Tatbeteiligung. Die weiteren Ermittlungen der Kripo sollen nun den Tatverdacht gegen das Duo erhärten.
Derzeit werden den beiden fünf Raubstraftaten in Dormagen zur Last gelegt:
Am 31. August 2017, gegen 22:20, war eine Spielhalle an der Knechtstedener Straße Ziel eines Überfalls. Am 6. September, gegen 22:50 Uhr, forderte ein Täter an der Tankstelle Hamburger Straße Geld unter Vorhalt eines Messers. Am Morgen des 9. Septembers, gegen 7 Uhr, schlug ein Räuber in einer Bäckerei an der Piwipper Straße zu. Zuletzt war es am Samstag (9.9.), gegen 15 Uhr, zu einem Überfall auf ein Sonnenstudio an der Hamburger Straße gekommen. Es war bereits der zweite Raub auf das Ladenlokal. Die erste Tat geschah am 7. September, gegen 20:30 Uhr.
Ob das Duo möglicherweise noch für weitere Taten aus den vergangenen Monaten in Betracht kommt, ist ebenfalls Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Rückfragen von Pressevertretern bitte an:
Der Landrat des
Rhein-Kreises Neuss als
Kreispolizeibehörde
-Pressestelle-
Jülicher Landstraße 178
41464 Neuss
Telefon: 02131/300-14000
02131/300-14011
02131/300-14013
02131/300-14014
Telefax: 02131/300-14009
Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de
Web: www.polizei.nrw.de/rhein-kreis-neuss