Senioren im Fokus von Betrügern

Düren/Jülich (ots) - Gleich zweimal schlugen bislang unbekannte Täter zu: in Arnoldsweiler und Jülich wandten sie sich an zwei 63 und 73 Jahre alte Rentner und banden ihnen eine hanebüchene Geschichte auf die Nase. Während der 63-Jährige den Kontakt zu den Fremden abzubrechen, gab der 73-Jährige den Forderungen nach und verlor so seine Ersparnisse.

Den Dürener hatte gegen 21:30 Uhr eine männliche Person telefonisch kontaktiert. Diese gab sich als Polizeibeamter aus und erklärte, man habe eine Jacke des 63-Jährigen gefunden und letztlich ermitteln können, dass bei dem Geschädigten eingebrochen und dieser erpresst werden sollte. Als dies dem Angerufenen jedoch alles zu verworren erschien, beendete er das Telefonat.

Deutlich mehr Einfluss konnten Betrüger zwischen 12:20 und 13:45 Uhr in Jülich auf ihre Opfer nehmen. Hier gab sich eine Anruferin als die Nichte der Geschädigten aus, die soeben eine Wohnung gekauft und das Geld dafür auf ein falsches Konto überwiesen hätte. Nun müsse sie dringend die korrekte Zahlung vornehmen, weshalb sie um finanzielle Unterstützung von 25000 Euro bat. Trotz anfänglichem Zögern gelang es der Unbekannten, die Senioren von ihrer Geschichte zu überzeugen. Unter dem Vorwand, Geld für einen Autokauf zu benötigen, hoben die Angerufenen eine fünfstellige Summe von ihrem Konto ab und übergaben diese im weiteren Verlauf einem Boten. Erst bei einem dann erfolgten Telefonat mit der wirklichen Nichte stellte sich heraus, dass die Jülicher Betrügen aufgesessen waren.

In beiden Fällen ermittelt die Polizei. Sie warnt davor, zu leichtgläubig zu sein. Beenden Sie dubiose Telefonate, lassen Sie sich nicht auf Forderungen ein und vergewissern Sie sich bei Ihren Angehörigen oder der Polizei hinsichtlich der Authentizität des Anrufes.

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