Hildesheim (ots) - (clk.) Am Sonntag, 02.10.17, 16:35 Uhr, erschien auf der Wache der Polizei Hildesheim eine 52-Jährige Hildesheimerin. Diese schilderte gegenüber dem Wachhabenden, dass sie am 01.10.17 gegen 20:20 Uhr einen Telefonanruf auf ihren Festnetzanschluss erhalten habe. Es habe sich ein Anrufer gemeldet, der sich als "Thorsten Wagner" von der "KriPo Hildesheim" vorgestellt habe. Dieser gab an, dass die Polizei drei Männer festgenommen hätte, die Papiere mit der Anschrift der 52-Jährigen mit sich geführt hätten. Da einer der Männer mittlerweile geflüchtet sei, sei davon auszugehen, dass in der Nacht vom 01.10.17 zum 02.10.17 in die Wohnung eingebrochen werden könne. Aus diesem Grund müsse der Anrufer wissen, ob und welche Wertsachen die Frau in der Wohnung habe. Die 52-Jährige habe die Beantwortung der Frage abgelehnt. In diesem Zusammenhang sei der Anrufer energischer geworden und habe gesagt, dass dies alles "kein Spiel" sei und auf dem Anrufdisplay bei ihr ja auch die 110, also den Notruf der Polizei, zu sehen sei. Da der Anzeigenerstatterin diese Fragen und das Vorgehen ungewöhnlich vorkamen, habe sie keinerlei Auskünfte erteilt, sondern darauf hingewiesen, zunächst selbst bei der Polizei anrufen zu wollen, um sich von der Richtigkeit des Anrufes zu überzeugen. . Daraufhin habe der Anrufer die Verbindung unterbrochen. "Alles richtig gemacht" sagt Claus Kubik, Pressesprecher der Hildesheimer Polizei. "Wir haben in den zurückliegenden Wochen häufiger über falsche Polizeibeamte berichtet, die durch geschickte Fragestellungen die Lebensumstände ihrer ausgewählten Opfer per Telefon erfragen wollten. Offenkundig sind unsere Botschaften nun bei der Bevölkerung angekommen".
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