Freiburg (ots) - Müllheim - Im Rahmen einer durch das Polizeipräsidium Freiburg, den DRK Kreisverband Müllheim e.V. und die DRK Landeschule Baden-Württemberg gemeinsam organisierten Fortbildung wurden bisher an sechs Terminen in Müllheim zahlreiche Führungskräfte von Rettungsdiensten und Feuerwehr für Einsätze im Rahmen von Gewalt- und Terrorlagen weitergebildet. Die Teilnehmer, welche aus dem Einsatzgebieten Konstanz bis Raststatt kommen, werden in die taktischen Besonderheiten und Vorgänge solcher "lebensbedrohlichen Einsatzlagen" eingewiesen. Die Fortbildungsinhalte erstrecken sich von der Planung der anrückenden Kräfte bis hin zum Aufbau größerer Behandlungs-, Führungs-, und Kommunikationsstrukturen.
Bei Gewalt- und Terrorlagen müssen die Rettungskräfte im Bereich der medizinischen Rettung zum Teil von regulären Vorgehensweisen Abstand nehmen. Dieser gedankliche Umbruch ist ein wichtiger Bestandteil der Fortbildungsreihe. Alleine das Erkennen einer solchen Situation stellt die Einsatzkräfte von der Leitstelle bis zu den ersteintreffenden Einheiten oft vor große Herausforderungen. Die Meldungen eines vermeidlichen Terroraktes können sich primär z. B. als Verkehrsunfall o. Ä. darstellen. Die Organisatoren sehen daher eine klare und über alle beteiligten Organisationen laufende Kommunikation als einen der grundlegenden Punkte an. Ebenso sind die gegenseitigen Kenntnisse über den Aufbau und die Leistungsfähigkeiten der Einsatzkräfte wichtige Bestandteile der Fortbildungsreihe. Aufgrund der hohen Nachfrage soll die Fortbildungsreihe weiterführend für den Rettungsdienst über ganz Baden-Württemberg angeboten werden.
Die nächste und vorerst letzte Veranstaltung in Müllheim findet am Freitag, 06.10.2017, um 18:30 Uhr, statt.
dk
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