Neunkirchen-Seelscheid (ots) - Am Sonntag, den 15.10.2017, um 09.42 Uhr, teilte eine Lehrerin aus Neunkirchen-Seelscheid der Polizei mit, dass sie mit einer Gruppe von Schulkindern zu einer 5-tägigen Klassenfahrt mit Rundreise nach Großbritannien aufbrechen wollte, zu der die Neunkirchnener Schule einen Reisebus angemietet hatte. Als dieser vorfuhr stellte die Lehrerin fest, dass ein Reifen des Busses nahezu kein Profil mehr aufwies. Der 57-jährige Busfahrer aus Mannheim erkannte daraufhin selbst den gefährdenden Zustand seines Fahrzeugs und telefonierte mit seinem Disponenten. Dieser teilte dem Fahrer mit, dass ihn das nicht interessiere und wies ihn stattdessen an, die Gruppe trotzdem aufzunehmen und nach England zu fahren. Sollte er den Reifen wechseln wollen, müsse er ihn selber bezahlen. Ein zufällig anwesender Vater eines der Kinder, der ein ortsansässiges Busunternehmen führt, bestätigte ebenfalls den betriebsgefährdenden Zustand des Reifens und bot an, den Reifen aus seinem Bestand und in seiner naheliegenden Werkstatt zu wechseln, um die Klassenfahrt nicht zu gefährden. Die hinzugerufene Polizei sicherte den Sachbeweis und hat Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen Fahrer und Disponenten eingeleitet. Zudem erhält die für den Reisebus zuständige Kfz-Zulassungsstelle entsprechende Nachricht. Der Bus konnte nach kurzem Werkstattaufenthalt mit leichter Verspätung, aber dafür mit ordnungsgemäßer Bereifung versehen, seine Fahrt nach England antreten. (JK)
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