Pforzheim (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe - Zweigstelle Pforzheim - und des Polizeipräsidiums Karlsruhe:
Nach zwei Raubdelikten in der Nacht zum Samstag im Pforzheimer Schlosspark konnte die Polizei insgesamt sechs Tatverdächtige im Alter von 15 bis 24 Jahren vorläufig festnehmen. Zwei junge Männer im Alter von 17 und 21 Jahren kamen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Pforzheim in Untersuchungshaft. Drei der vier Raubopfer wurden nach den bisherigen Ermittlungen von Personen aus der Gruppe geschlagen und getreten. Sie kamen mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus und befinden sich derzeit auch noch zur stationären Behandlung dort.
Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen waren zunächst am Samstag gegen 02.50 Uhr im Bereich der Alfons-Kern-Staffel zwei junge Männer im Alter von 17 und 18 Jahren von einer sechsköpfigen Gruppe nach Feuer gefragt worden. Wohl aus nichtigem Grund wurde der 18-Jährige plötzlich geschlagen und getreten. Beiden wurden sodann die mitgeführten Gegenstände wie Geldbörse, Handy und Kleidungsstücke abgenommen. Die anschließende Fahndung führte zunächst nicht zur Ermittlung der mutmaßlichen Täter.
Ein zweiter Raub mit Körperverletzungen wurde gegen 04.00 Uhr verübt, als sich zwei Männer im Alter von 20 und 29 Jahren auf dem Heimweg durch den Schlosspark befanden. Bei der Sitzbank am Kino wurden sie den Ermittlungen nach offenbar von derselben Gruppe - fünf junge Männer und eine junge Frau - angesprochen. Unmittelbar danach schlugen männliche Personen mit erheblicher Aggressivität auf beide ein und raubten ihnen gleichfalls Geldbeutel und Handys.
Streifenbeamte nahmen bei den folgenden Fahndungsmaßnahmen die sechs Tatverdächtigen, darunter eine 17-jährige Deutsche, vier Syrer im Alter von 15, 17, 22 und 24 Jahren sowie einen aus Afghanistan stammenden 21-Jährigen, vorläufig fest.
Das Kriminalkommissariat Pforzheim führt gegenwärtig die weiteren Ermittlungen und bittet nun um die Meldung von Zeugen, die Angaben zu den beiden Tatgeschehen machen können. Hinweise nimmt hierzu der Kriminaldauerdienst Karlsruhe unter 0721/939-5555 entgegen.
Dr. Bernhard Ebinger, Staatsanwaltschaft Karlsruhe - Zweigstelle Pforzheim
Ralf Minet, Pressestelle Polizeipräsidium Karlsruhe
Polizeipräsidium Karlsruhe
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