(Freudenstadt/Bisingen) Warnhinweis – Falsche Polizeibeamte am Telefon – Polizei bittet um Vorsicht!

Tuttlingen (ots) - Eine bekannte Betrugsmasche greift erneut um sich. Dabei sind aktuell vor allem die Landkreise Freudenstadt und der Zollernalbkreis betroffen. Allein gestern Abend gingen in Freudenstadt mindestens 70 solcher Betrugsanrufe bei Bürgern ein. Im Bereich Bisingen wurden achtsolcher Anrufe gemeldet. Die Täter rufen bevorzugt ältere Menschen an und geben sich als Polizeibeamte, im gestrigen Fall, als Beamte der Kriminalpolizei Freudenstadt aus. Dabei verwenden sie die Rufnummer örtlicher Polizeidienststellen oder die Ortsvorwahl mit anschließender 110 im Telefondisplay erscheinen. (Beispiel: 07441 110) Damit erwecken sie bei den Betroffenen den Eindruck von der Polizei zu sein. Mit einer erfundenen, jedoch überzeugend klingenden Geschichte, wird bei den Opfern Vertrauen gewonnen. So erklären die Täter beispielsweise, dass ein Einbruch in die Wohnung oder das Haus unmittelbar bevorstehe, da Notizbücher von festgenommenen Einbrechern gefunden wurden, in denen die Wohnungen der Opfer als Einbruchsobjekte aufgeführt seien. Im weiteren Verlauf fragen die Täter nach beispielsweise nach Wertgegenstände oder Bargeld in der Wohnung. Die Übergabe des Bargelds oder der Wertgegenstände soll schließlich an einen natürlich falschen Polizeibeamten erfolgen oder die Anrufer versuchen persönliche Daten, Bankverbindungen oder dergleichen zu erfragen. Bei den gestrigen Vorfällen kam es weder zu einer Geldübergabe noch zu anderen schädigenden Ereignissen. Die Angerufenen haben richtig auf die Betrugsmasche reagiert, legten auf und verständigten unter der Notrufnummer 110 sofort die Polizei. Vor diesem Hintergrund warnt die Polizei ausdrücklich vor dieser zunehmenden Betrugsmasche. Es gilt: Folgen Sie telefonisch keinen Anweisungen und geben Sie einem unbekannten Anrufer niemals persönliche Die Polizei ruft niemals unter der Nummer 110 an. Lassen sie sich nicht unter Druck setzen. Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach schnellen Entscheidungen, Kontaktaufnahme mit Fremden oder der Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen. Notieren Sie sich wenn möglich die Nummer des Anrufers. Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los. Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen. Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen. Weitere zusätzliche Informationen bekommen sie außerdem über die polizeiliche Kriminalprävention. (www.polizei-beratung.de)

Tim Reiser

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