Bonn (ots) - Aus aktuellem Anlass warnt die Bonner Polizei vor Betrügern, die sich am Telefon als Polizeibeamte ausgeben und es vornehmlich auf ältere Mitbürger abgesehen haben. Auch gestern klingelten wieder Telefone von Seniorinnen und Senioren im Raum Königswinter. Durch den Einsatz einer speziellen Software erscheinen dann im Telefondisplay der Angerufenen Telefonnummern der Polizei, u.a. auch die Notrufnummer 110. Ziel der Betrüger ist es, durch Geldübergaben an hohe Geldbeträge ihrer Opfer zu gelangen. Unter verschiedenen Legenden wird angeboten, Wertsachen oder Geldbeträge in "amtliche Verwahrung" zu bringen, um sie so vor Diebstählen zu schützen. Hierbei stellen die Täter mitunter auch dar, dass selbst Bankmitarbeiter nicht vertrauenswürdig seien und im Visier der Polizei stünden. Hierdurch soll bei den Geschädigten der Eindruck vermittelt werden, dass ihr Vermögen auch auf dem Bankkonto nicht sicher ist. Oftmals wird dann die Hilfe von angeblichen Kriminalbeamten angeboten, die Wertgegenstände und Bargeld dann an einem vereinbarten Treffpunkt, beispielsweise der Wohnanschrift der Senioren, entgegennehmen.
Nach intensiven kriminalpolizeilichen Ermittlungen konnten ein 19-jähriger und ein 20-jähriger Mann vor der Wohnanschrift einer 80-jährigen Geschädigten durch Kriminalbeamte des Kommissariats 21 festgenommen werden. Mit dem Opfer war zuvor telefonisch eine Übergabe von Bargeld vereinbart worden. Die Männer wurden ins Polizeipräsidium gebracht und dort vernommen und erkennungsdienstlich behandelt. Die Ermittlungen, auch gegen die Hintermänner der Tat, dauern an.
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