Fulda (ots) - Nahezu gleichzeitig und an gleicher Stelle ereigneten sich am Samstagabend zwei dramatische Verkehrsunfälle auf der A66 in Fahrtrichtung Fulda.
Zwischen den Anschlussstellen Schlüchtern Nord und Flieden verlor eine 36jährige Audifahrerin auf regennasser Fahrbahn die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Der Audi rutschte vom rechten Fahrstreifen über die Standspur in die Leitplanke. Die vermutlich nicht angeschnallte Fahrerin flog ca. 30 m weit aus dem Fahrzeug. Sie wurde mit schwersten Verletzungen hinter einer Hinweistafel liegend vorgefunden und ins Klinikum Fulda eingeliefert. Der total beschädigte Audi wurde abgeschleppt. Auch die Leitplanke war beschädigt. Große Aufregung herrschte angesichts eines ebenfalls herausgeschleuderten Kindersitzes samt Babyschnullern. Während der Geländeabsuche wurde vorsorglich auch ein Polizeihubschrauber alarmiert. Ermittlungen an der Halteranschrift brachten die erlösende Nachricht, dass die Fahrerin allein unterwegs war, das Baby befand sich beim Vater.
Gleich zu Beginn der Unfallaufnahme kam ein weiterer Pkw nach rechts von der regennassen Fahrbahn ab. Der BMW rutschte ca. 50 Meter durch den Flutgraben, bis er auf der Beifahrerseite entgegen der Fahrtrichtung zum Liegen kam. Der 47jährige Fahrer aus Fulda konnte sich selbst befreien und den BMW verlassen, er wurde ins Krankenhaus Schlüchtern eingeliefert. Sein 73jähriger Vater auf dem Beifahrersitz war eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr befreit werden. Er wurde ins Klinikum Fulda eingeliefert. Der ebenfalls total beschädigte BMW wurde abgeschleppt.
Der Gesamtschaden beider Unfälle wird auf rund 100.000 Euro geschätzt. Während der Bergungsmaßnahmen konnte der Verkehr über den linken Fahrstreifen geführt werden ohne größere Behinderungen. Eine weitere Streife der Autobahnpolizei Petersberg übernahm die rückwärtige Absicherung. Die Feuerwehren Schlüchtern und Wallroth waren mit 30 Kräften im Einsatz, dazu mehrere Rettungswagen und ein Notarzt.
(Hering), PHK
PASt Petersberg
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