18-Jähriger flüchtet halsbrecherisch vor Polizeikontrolle

Braunschweig (ots) - Braunschweig, 23.10.2017, 01.35 Uhr

Glimpflich endete eine halsbrecherische Flucht eines 18-Jährigen mit einem PKW vor der Polizei in der Nacht zum Montag.

Mit Geschwindigkeiten bis zu 150 km/h auf Landstraßen und durch Ortschaften und bis zu 200 km/h auf der Autobahn versuchte sich der Heranwachsende einer Kontrolle zu entziehen. Dabei wurden etliche Verkehrsteilnehmer gefährdet und nur mit Glück Unfälle vermieden.

In Begleitung einer weiteren Person war der junge Mann gegen 01.30 Uhr im Bereich des Braunschweiger Hauptbahnhofes einer Zivilstreife der Polizei aufgefallen.

Als beide mit einem Audi A 4 den Parkplatz Ackerstraße mit quietschenden Reifen verließen, sollten sie in Höhe des Gewerbegebietes Rautheim kontrolliert werden.

Hier missachtete der Fahrer sämtliche Haltezeichen und fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf der Bundesstraße 1 bis Königslutter und dann Richtung Ochsendorf.

Dabei lenkte er den Wagen mehrmals auf die linke Spur und wechselte bei Gegenverkehr erst im letzten Moment zurück. Überholversuche der Polizei wurden durch Schlangenlinien fahren verhindert.

Über die A 2 ging es nach Sachsen-Anhalt, dann zurück bis Helmstedt, bis der PKW wieder Richtung Osten fuhr und kurz hinter Alleringersleben auf der Autobahn gestoppt werden konnte, weil der Fahrer in einen Stau geriet. Die rücksichtslose Flucht erstreckte sich über etwa 70 Kilometer.

Der 18-Jährige und sein gleichaltriger Mitfahrer wollten sich der Kontrolle entziehen, weil sie Betäubungsmittel konsumiert hatten.

An der Verfolgung waren bis zu 21 Funkwagen aus Braunschweig, Salzgitter, Wolfsburg und Magdeburg beteiligt.

Auf der Autobahn und den Landstraßen wurden mehrere Autofahrer durch das Fahrverhalten des 18-Jährigen konkret gefährdet. Diese werden gebeten, sich als Zeugen bei der örtlichen Polizei zu melden.

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