Heidelberg-Altstadt (ots) - Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Polizeipräsidiums Mannheim
Einen "guten Riecher" bewiesen zwei Beamte des Polizeireviers Heidelberg-Mitte am Sonntag auf Streifenfahrt. In der Hauptstraße fielen ihnen drei Personen auf, welche bei Erblicken des Streifenwagens offensichtlich das Weite suchen wollten. Zwei der Männer im Alter von 29 und 32 Jahren hielten auf Ansprache an, ein 26-Jähriger musste von den Beamten an der Kleidung festgehalten werden, um danach eine Kontrolle durchführen zu können. Während der Kontrolle kam ein 21-Jähriger hinzu, welcher mitteilte, dass der Kontrollierte ihm wenige Minuten zuvor durch einen sogenannten "Antanztrick" die Geldbörse aus der Hosentasche entwendete. Bei einer Durchsuchung des Verdächtigen fanden sich mehrere Geldbörsen und Unterlagen sowie Bargeld, welche mutmaßlich ebenfalls aus Diebstählen stammen. Sämtliche Gegenstände wurden als Beweismittel beschlagnahmt. Der Verdächtige wurde vorläufig festgenommen und musste die Beamten auf das Revier begleiten. Hier ergab eine Überprüfung, dass der Mann mit mehr als 0,7 Promille alkoholisiert war. Insgesamt ergaben sich bei bisherigem Ermittlungsstand Verdachtsmomente dafür, dass der Algerier als Verdächtiger für insgesamt fünf Diebstähle und einen versuchten Diebstahl in Frage kommt. Hierzu werden weitere Ermittlungen durchgeführt.
Die beiden Begleiter des Festgenommenen wurden nach Feststellung der Personalien noch vor Ort entlassen.
Der Verdächtige wurde am 23.10.2017 der Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Heidelberg vorgeführt. Diese erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg einen Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des gewerbsmäßigen Diebstahls in fünf Fällen und des gewerbsmäßigen versuchten Diebstahls gegen ihn. Anschließend wurde er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die weiteren Ermittlungen werden von der Staatsanwaltschaft Heidelberg und dem Polizeirevier Heidelberg-Mitte geführt.
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