Polizeipräsidium Tuttlingen (ots) - Tuttlingen - Hallo hier ist Herr XY von der Polizei, spreche ich mit Herrn oder Frau...? - Eine Person ruft an und gibt sich als Polizeibeamter, Staatsanwalt oder Amtsperson aus. Mit dieser Betrugsmasche versuchen in der letzten Zeit immer wieder Täter ihr Glück bei vorwiegend älteren Personen. Dabei lassen sie die Rufnummer örtlicher Polizeidienststellen, des Bundeskriminalamtes, des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg oder die 110 mit einer Ortsvorwahl im Telefondisplay erscheinen. (z.B: 07461-110) Alles wirkt täuschend echt und scheint seine Ordnung zu haben. Wer dann immer noch am Telefonhörer bleibt, dem wird eine frei erfundene, jedoch überzeugende Geschichte erzählt. Meist ist die Rede von Notizen oder Zetteln mit den Anschriften der Angerufenen, die bei der Festnahme von Einbrechern aufgefunden wurden. Oder die Story eines unmittelbar bevorstehenden Einbruchs in die Wohnung oder das Haus. Tatsächlich jedoch versucht der Anrufer, mit der Vorgabe, er sei von der Polizei oder einer der oben genannten Behörden, die Opfer zu täuschen. Die Täter verlangen die Übergabe von Bargeld und Wertgegenständen an einen vermeintlichen Kollegen, oder sie versuchen - wie am Dienstagabend bei bislang sechs der Polizei bekannten Anrufen in Tuttlingen - persönliche Daten, Bankverbindungen oder dergleichen zu erfragen. Bei den Vorfällen am Dienstag kam es weder zu einer Geldübergabe noch zu anderen schädigenden Ereignissen. Die Angerufenen haben richtig auf die Betrugsmasche reagiert, legten auf und verständigten unter der Notrufnummer 110 sofort die Polizei. Mit diesem Hintergrund warnt die Polizei ausdrücklich vor dieser zunehmenden Betrugsmasche. Es gilt: Folgen Sie telefonisch keinen Anweisungen und geben Sie einem unbekannten Anrufer niemals persönliche Daten preis. Die Polizei ruft niemals unter der Nummer 110 an. Lassen sie sich nicht unter Druck setzen. Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach schnellen Entscheidungen, Kontaktaufnahme mit Fremden oder der Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen. Notieren Sie sich wenn möglich die Nummer des Anrufers. Legen Sie den Hörer auf. So werden Sie Betrüger los. Wählen Sie die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit. Benutzen Sie nicht die Rückruftaste, da Sie sonst wieder bei den Tätern landen. Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Vertrauenspersonen. Weitere zusätzliche Informationen bekommen sie außerdem über die polizeiliche Kriminalprävention. (www.polizei-beratung.de)
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Nina Furic
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