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Stuttgart (ots) - Nach länderübergreifenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Koblenz ist es den Rauschgiftfahndern der GER Karlsruhe in enger Zusammenarbeit mit ihren niederländischen Kollegen in Rotterdam gelungen, eine international agierende Drogenbande zu zerschlagen. Bei einem Rauschgiftgeschäft über elf Kilogramm Kokain wurden am 18. Oktober 2017 in Rotterdam vier Männer im Alter von 33 bis 44 Jahren durch eine Spezialeinheit der niederländischen Polizei auf frischer Tat festgenommen. Es handelt sich um drei bulgarische und einen serbischen Staatsangehörigen, die das Rauschgift von den Niederlanden nach Deutschland schmuggeln wollten. Im Anschluss an die Festnahmen wurden in Rotterdam eine Wohnung und ein Lagerhaus durchsucht. Drei Kraftahrzeuge, eine Geldzählmaschine und zwei Dutzend Mobiltelefone wurden sichergestellt. Weitere Durchsuchungen fanden in Dortmund/Nordrhein-Westfalen und Dierdorf/Rheinland-Pfalz statt. Auf die Spur der in mehreren Bundesländern operierenden Rauschgifthändlerbande kamen die Ermittler durch verdeckte Maßnahmen im Umfeld der Drogenbande. Den mutmaßlichen Rauschgifthändlern, die auf Antrag der Staatsanwaltschaft Koblenz nach Deutschland ausgeliefert werden sollen, drohen wegen bandenmäßigen Handeltreibens mit Kokain nun langjährige Haftstrafen. Das sichergestellte Kokain mit einem sehr hohen Reinheitsgehalt hat einen Straßenverkaufswert von über einer Million Euro.
Zusatzinformation: In Baden-Württemberg gibt es in Karlsruhe und Stuttgart spezielle Ermittlungseinheiten zur Bekämpfung der organisierten/schweren, grenzüberschreitenden Rauschgiftkriminalität. Die Einheiten bestehen paritätisch aus Zollbeamten des Zollfahndungsamtes Stuttgart und Polizeibeamten des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg. Durch die Zusammenlegung der beiden Verwaltungen wird die Ermittlungsarbeit gebündelt und verstärkt.
Rückfragen bitte an:
Staatsanwaltschaft Koblenz
Pressestelle
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Tel. 0261 1307 30600
Landeskriminalamt Baden-Württemberg
GER Karlsruhe
Herr Kriminaloberrat Stefan Supper
Tel. 0711 5401 2411
E-Mail: pressestelle-lka@polizei.bwl.de
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