Teurer Sekundenschlaf


28.10.2017, PP Unterfranken

Teurer Sekundenschlaf
KIST, LKR. WÜRZBURG. Am Steuer kurz eingenickt ist am Freitagmorgen ein Lkw-Fahrer, der mit seinem Gespann auf der A 3 bei Kist unterwegs war. In der Folge kam er von der Fahrbahn ab, kollidierte dann mit einem weiteren Sattelzug und riss sich zudem noch seinen Tank auf. Zum Glück wurde dabei niemand verletzt. Jedoch beläuft sich der Gesamtschaden auf rund 27.000 Euro.


Der aus Tschechien stammende Kraftfahrer war um 07.40 Uhr mit ca. 40-50 km/h im zähfließenden Verkehr auf der Autobahn in Richtung Nürnberg unterwegs. Nach eigenen Angaben war er dabei während der Fahrt auf Höhe der Anschlussstelle Kist kurz eingeschlafen. Der 47-Jährige geriet daraufhin zunächst nach rechts in die Leitplanke, bevor er seinem langsameren Vordermann auffuhr.

Da durch den Zusammenstoß mit der Leitplanke der Dieseltank seines Volvo aufgerissen war, ergossen sich rund 250 Liter Kraftstoff auf die im Bereich der Unfallstelle mit einem besonderen „Flüsterasphalt“ verbaute Fahrbahn. Ebenso wurde das angrenzende Erdreich in Mitleidenschaft gezogen. In der Folge waren umfangreiche Reinigungsarbeiten, teils mit Spezialgeräten seitens des beauftragten Abschleppunternehmens und der verständigten Feuerwehren aus Helmstadt und Waldbrunn von Nöten, die sich bis in die Nachmittagsstunden hinzogen.

Neben der Rechnung hierfür erwartet den Unfallverursacher jetzt auch eine Strafanzeige wegen einer Gefährdung des Straßenverkehrs.