Plauen/Jößnitz (ots) - Am heutigen frühen Nachmittag brachten sich zwei Plauener Jungen in Lebensgefahr. Die 7 und 10 Jahre alten Kinder hielten sich am Haltepunkt Jößnitz im Gleisbereich der Sachsen-Franken-Magistrale auf. Ein Lokführer bemerkte sie und bewahrte sie vor Schlimmeren.
Er durchfuhr gegen 13:25 Uhr auf dem Weg nach Espenhain mit einer einzelnen Lok den Haltepunkt und sah die beiden. Während einer der Jungen auf der zweigleisigen Strecke nur etwa einen Meter neben dem Gegengleis stand, kniete der andere direkt im anderen Richtungsgleis und spielte dort. Nach einer sofortigen Gefahrenbremsung kam die Lok nach dem Haltepunkt zum Stehen.
Da unklar war, ob die Kinder unverletzt geblieben sind, setzte der 24-jährige Triebfahrzeugführer mit seiner Lok bis zur Station Jößnitz zurück und überzeugte sich davon. Aufgrund der Witterung sowie der niedrigen Außentemperaturen nahm er die beiden dann mit in den Lokführerstand, um dort auf die inzwischen informierte Bundespolizei zu warten.
Die Beamten brachten beide dann nach Hause und übergaben sie den aufgelösten Eltern, die ihre beiden Sprösslinge bereits vermissten und die Umgebung nach ihnen abgesucht hatten. Ihren Angaben zufolge waren beide ohne elterliche Erlaubnis und unbemerkt über den Balkon der Erdgeschosswohnung ins Freie gelangt.
Bevor die Beamten sich nach dem glücklichen Ausgang dieses Ausfluges von den Jungs und ihren Eltern verabschiedeten, wiesen sie alle auf die außerordentliche Gefährlichkeit dieses Handelns hin.
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