Sturmtief „Herwart“ hält Feuerwehr und Polizei im Landkreis in Atem – 350 Einsätze – keine Personenschäden

Land unter am Lühe-Anleger an der Elbe

Stade (ots) - Das Sturmtief "Herwart" hat seit gestern Abend die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr im Landkreis Stade in Atem gehalten.

Bei der Feuerwehr und Rettungsleitstelle Stade gingen ab 02.35 h in der Nacht bis 11.00 h am Morgen über 400 Notrufe ein. Die Disponenten Anzahl musste seit gestern Abend auf ständig vier bis sechs Mitarbeiter erhöht werden, um alle Einsätze abarbeiten zu können.

Die Freiwilligen Feuerwehren im gesamten Landkreis Stade rückten zu ca. 300 Einsätzen aus.

Personen wurden nach derzeitigem Kenntnisstand nicht verletzt.

Es mussten überwiegend umgestürzte Bäume und größere Äste von den Fahrbahnen beseitigt und zersägt werden aber auch Bäume, die die Bahngleise blockierten oder auf Dächer stürzten.

In Hüll fiel ein Baum auf einen Ponystall, in Drochtersermoor und Oederquart zerrissen umgestürzte Bäume die Telefonleitungen. Auch einige PKW wurden in Mitleidenschaft gezogen. Ampelanlagen knickten um, in Stade, Dornbusch und Himmelpforten wurden Dächer abgedeckt.

Bei der durch die Wetterlage ausgelösten Sturmflut an der Elbe im Alten Land am Parkplatz für Wohnmobile in Hollern-Twielenfleth wurden zwei Wohnmobile von Wassermassen eingeschlossen, sprangen nicht mehr an und mussten durch die Feuerwehr geborgen werden.

Auf der Elbe bei Stadersand wurden durch die DLRG im Wasser treibende Baumstämme beseitigt.

Polizeibeamte aus den verschiedenen Dienststellen mussten zu ca. 55 Einsätzen zwischen Balje und Buxtehude ausrücken, um Straßen zu sperren und Unfälle aufzunehmen.

Zeitweise mussten aufgrund umgestürzter Bäume einige Bundes-, Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen bis zur Beseitigung der Sturmschäden voll gesperrt werden.

Der Schienenverkehr kam auf allen Strecken der S-Bahn, des Metronom und der EVB-Regionalbahn zum Erliegen, es wurde ein Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Die Aufräumarbeiten dauern derzeit teilweise noch an. Die angerichteten Schäden dürften sich auf mehrere hunderttausend Euro belaufen.

Fotos in der digitalen Pressemappe der Polizeiinspektion Stade.

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