GBA: Festnahme wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat

Karlsruhe (ots) - Die Bundesanwaltschaft hat heute am frühen Morgen den

19-jährigen syrischen Staatsangehörigen Yamen A.

wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat (§ 89a StGB) durch Spezialkräfte der Bundespolizei und des Bundeskriminalamtes in Schwerin festnehmen lassen. Zudem werden die Wohnungen des Beschuldigten sowie weiterer bislang nicht tatverdächtiger Personen durchsucht.

Nach den bisherigen Ermittlungen ist der Beschuldigte Yamen A. dringend verdächtig, die Begehung eines islamistisch motivierten Anschlags mit hochexplosivem Sprengstoff in Deutschland geplant und bereits konkret vorbereitet zu haben.

Nach den bisherigen Erkenntnissen fasste Yamen A. spätestens im Juli 2017 den Entschluss, in Deutschland einen Sprengsatz zu zünden, um eine möglichst große Anzahl von Personen zu töten und zu verletzen. In der Folge begann er mit der Beschaffung von Bauteilen und Chemikalien, die für die Herstellung eines Sprengsatzes benötigt werden. Ob der Beschuldigte bereits ein konkretes Ziel für seinen Sprengstoffanschlag ins Auge gefasst hatte, ist derzeit noch unklar.

Anhaltspunkte für eine mitgliedschaftliche Einbindung des Beschuldigten in eine terroristische Vereinigung bestehen nicht.

Die Pressestelle wird heute um 14.00 Uhr über den aktuellen Stand der Ermittlungen informieren. Zu diesem Zweck wird die Pressesprecherin der Bundesanwaltschaft eine Erklärung vor Medienvertretern abgeben. Interessierte Medienvertreter werden gebeten, sich bis 12.00 Uhr bei der Pressestelle der Bundesanwaltschaft per E-Mail zu akkreditieren (E-Mail presse@generalbundesanwalt.de). Dabei sind der Name und das Geburtsdatum mitzuteilen.



Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof (GBA)
Frauke Köhler
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