Polizisten verhindern Messerangriff durch Einsatz der Schusswaffe

Bielefeld (ots) - Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Paderborn, der Bundespolizei und der Polizei Bielefeld zu: Polizisten verhindern Messerangriff durch Einsatz der Schusswaffe- Tatverdächtiger erlitt Beinschuss- Ermittlungskommission Bielefeld eingerichtet

KL/ Paderborn/ Bielefeld- Als Bundespolizisten am Montagabend, 30.10.2017,die Personalien eines 39-Jährigen überprüfen wollten, flüchte der Polizeibekannte und bedrohte Unbeteiligte mit einem Messer. Ein Bundespolizist wehrte den Angreifer mit einem Beinschuss ab. Der verletzte Wohnungslose ging in Haft.

Wegen einer Leistungserschleichung sollte der 39-Jährige von Beamten der Bundespolizei kontrolliert werden. Die Beamten begleiteten den Polizeibekannten gegen 21:30 Uhr zwecks Personalienfeststellung zu den Diensträumen in den Paderborner Hauptbahnhof. Plötzlich riss sich der 39-Jährige los und flüchtete auf die Bahnhofstraße. Dort zwang er zwei Autofahrer unter Vorhalt eines Messers zum Anhalten. Den einen ließ er weiterfahren, den zweiten Fahrer bedrohte der Polizeibekannte.

Die eingesetzten Bundespolizisten überredeten den 39-Jährigen, das Auto zu verlassen. Daraufhin flüchtete er in Richtung einer Spielhalle. Als die Beamten ihn dort stellen wollten, griff der Flüchtige die Polizisten mit seinem Messer an. Mit einem Beinschuss stoppten diese den Angriff.

Rettungskräfte transportierten den nicht lebensbedrohlich Verletzten unter Begleitung der Polizei in ein umliegendes Krankenhaus.

Eine Ermittlungskommission unter Leitung der Polizei Bielefeld mit Unterstützung der Paderborner Polizei wurde eingerichtet. Kriminalhauptkommissar Ralf Östermann leitet die laufenden Ermittlungen.

Der 39-Jährige, der bereits wegen Einbrüchen und Drogendelikten bekannt ist, wurde am Dienstag einem Haftrichter vorgeführt, der antragsgemäß Haftbefehl wegen räuberischen Angriffs auf Kraftfahrer und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte in einem besonders schweren Fall erließ. Die Staatsanwaltschaft bewertet das Verhalten der Bundespolizisten als Notwehr.

Die Polizei bittet dringend, dass sich die bedrohten Kraftfahrer mit der Polizei Paderborn, Telefonnummer: 05251-3060 oder der Bielefelder Polizei unter der 0521/545-0 in Verbindung setzen.

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