Sattelzug verkeilte sich im Wohngebiet


31.10.2017, PP Oberfranken

Sattelzug verkeilte sich im Wohngebiet
MICHELAU, LKR. LICHTENFELS. „Nichts geht mehr“, hieß es am Montagnachmittag in einem Wohngebiet in Michelau, als sich ein Brummifahrer mit seinem großen Sattelzug festgefahren hatte. Erst ein Bergeunternehmen konnte das schwere Gefährt aus der misslichen Lage befreien.


Gegen 15 Uhr war ein türkischer Lastwagenfahrer mit seinem Brummi in Michelau unterwegs. Als er von der Austraße in die Brückenstraße abbiegen wollte, bemerkte er, dass dies nicht klappt und ebenso rückwärts kein Entkommen war. Also blieb der Fahrer zunächst stehen und einige Passanten konnten die vergeblichen Fahrmanöver beobachten. Ein ansässiger Kraftfahrer aus Michelau wollte dem türkischen Kollegen helfen und versuchte mit ihm gemeinsam zu rangieren. Der Versuch endete jedoch an der Fassade eines Hauses der Austraße und der Sattelzug steckte schließlich endgültig fest. Durch das türkische Unternehmen wurden deshalb zwei Abschleppunternehmen beauftragt, die den großen Brummi befreien konnten. Bis dahin war die Straße für knapp vier Stunden gesperrt. An dem vom Sattelzug touchierten Haus entstand ein Schaden von rund 500 Euro. Außerdem wurde ein Verkehrszeichen im Wert von etwa 200 Euro in Mitleidenschaft gezogen, während am Lastwagen ein Sachschaden von zirka 3.300 Euro entstand. Zu dem Zeitpunkt als der Michelauer Kraftfahrer den Sattelzug lenkte, stieß er mit dem Fahrzeug gegen die Hauswand. Somit war der Helfer auch Unfallbeteiligter und machte sich eines Vergehens der Unfallflucht schuldig, da er vor Eintreffen der Polizei verschwand, ohne seine Personalien anzugeben.