Pressebericht vom 01.11.2017


01.11.2017, PP München

Pressebericht vom 01.11.2017
Inhalt:

1846. Polizei beendet Party mit über 150 Gästen - Waldperlach

1847. Polizisten bergen Schlüsselbund aus Straßenablauf - Gern

1848. Trickdiebstahl durch falsche Handwerker - Moosach

1849. Pkw überschlägt sich; eine Person wird leicht verletzt - Olympiapark

1850. Pkw-Fahrer fährt aufgrund akuter Erkrankung gegen geparkte Fahrzeuge und einen Baum - Ramersdorf

1851. Bilanz zu Halloween


1846. Polizei beendet Party mit über 150 Gästen - Waldperlach Am Montag, 30.10.2017, gegen 22.45 Uhr, riefen Anwohner der Ulrich-von-Hutten-Straße in Waldperlach beim Polizeinotruf 110 an und teilten mit, dass in einem dortigen leerstehenden Haus eine größere Party stattfinden würde, die großen Lärm verursachte.

Eine Streife der Polizeiinspektion 24 (Perlach) stellte daraufhin fest, dass sich sehr viele Personen vor einem dortigen Wohnhaus befanden und auch angaben, dass in dem Haus eine Party stattfände, mit ca. 200 Gästen. Weitere Einsatzkräfte trafen ein und ein 18-jähriger Münchner kam auf die Polizeibeamten zu und teilte mit, dass er eine Party veranstaltet, zu der er ca. 50 Leute eingeladen hatte. Über eine nicht beabsichtigte Verbreitung in den sozialen Medien seien nun aber deutlich mehr Gäste gekommen.

Die Polizeibeamten stellten ebenfalls einen hohen Lärmpegel fest und schätzten die Anzahl der Personen in dem leerstehenden Haus ebenfalls auf ca. 200.

Im Umfeld des Hauses bemerkten die Beamten eine am Boden liegende bewusstlose junge Frau und einen jungen Mann mit einer Kopfplatzwunde. Die Ursachen für diese gesundheitlichen Beeinträchtigungen konnten bislang noch nicht ermittelt werden. Beide Personen wurden vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in Münchner Krankenhäuser gebracht.

Zwischenzeitlich folgten viele Gäste den Aufforderungen des 18-jährigen Partyveranstalters, das Haus zu verlassen. Sie hielten sich dann auf der Straße auf. Einige von ihnen beleidigten die dortigen Polizeibeamten mit Gesten und beleidigenden Worten. Zwei 17-jährige Münchner, ein 17-jähriger Ottobrunner und ein 18-jähriger Münchner wurden wegen Beleidigungen angezeigt.
Dazu wurde eine Flasche in Richtung der Einsatzkräfte geworfen, die einen Beamten nur knapp verfehlte. Ein Täter konnte bislang nicht ermittelt werden.

Mit dem Einsatz von über 50 Beamten konnten die Personen dazu gebracht werden, das dortige Wohngebiet zu verlassen.
An einer nahen Bushaltestelle wurde ein Mülleimer angezündet. Das Feuer konnte von den Einsatzkräften der Polizei wieder gelöscht werden. Dazu wurde an einem zivilen Einsatzfahrzeug ein aufsteckbares Blaulicht gestohlen und Teile des Fahrzeugs von unbekannten Tätern zerkratzt. Es entstand ein Schaden von über 2.000 Euro.

Erst gegen 00.50 Uhr hatten sich die meisten Partygäste aus der Gegend entfernt. Zur gleichen Zeit wurde der Polizei gemeldet, dass in einem Linienbus mit einem Nothammer eine Scheibe eingeschlagen wurde. Nach den ersten Ermittlungen haben sich einige der Partybesucher in diesem Bus befunden. Hier entstand ein Sachschaden von ca. 500 Euro.


Polizeibeamte am Einsatzort 1847. Polizisten bergen Schlüsselbund aus Straßenablauf - Gern Am Montag, 30.10.2017, gegen 10.20 Uhr, rief eine Rentnerin den Polizeinotruf 110 an und teilte mit, dass ihr Schlüsselbund, an dem sich auch ihr Autoschlüssel befand, in den Schacht eines Straßenablaufs in der Baldurstraße gefallen war.

Beamte der Polizeiinspektion 44 (Moosach) fuhren zu der Einsatzörtlichkeit und konnten den Schlüssel in dem Schacht entdecken. Der Pkw der Anruferin parkte über dem Schacht und ein Reifen des Autos stand direkt auf dem Gullydeckel.

Um den Gullydeckel von der zuständigen städtischen Behörde entfernen zu lassen, hätte das Auto weggefahren werden müssen, was aber in dieser Situation schwierig war, da sich der Autoschlüssel in dem Schacht befand.

Die Beamten entschlossen sich ein provisorisches Bergewerkzeug herzustellen. Dazu nahmen sie die abschraubbaren Antennen zweier Polizeidienstfahrzeuge, verbanden diese mit einem Tape-Band und befestigten am Ende einen Sperrhaken.
Dieses Werkzeug konnten sie zwischen den Gitterstäben des Gullydeckels durchführen, mit dem Haken den Schlüsselbund erreichen und diesen wieder an die Oberfläche zurückholen.

Die Rentnerin war sehr froh, dass ihr so schnell und unkompliziert geholfen werden konnte.

1848. Trickdiebstahl durch falsche Handwerker - Moosach Am Dienstag, 24.10.2017, gegen 15.15 Uhr, wurde ein über 80-jährger Bewohner eines Wohnhauses in der Lauinger Straße von einem unbekannten Mann im Treppenhaus angesprochen. Dieser Mann gab an, dass er von einer Heizungsfirma sei und er aufgrund eines Wasserschadens im Keller die Wasserleitungen in den oberen Stockwerken entlüften müsste.

Der Bewohner und der unbekannte Mann gingen in die Wohnung des Rentners und im Anschluss in das Badezimmer. Der vermeintliche Handwerker wies den Mann an, dass er das Wasser aufdrehen sollte, bis der Unbekannte „Stopp“ sagen würde. Danach verließ der vermeintliche Handwerker das Bad.

Nach ca. 5 Minuten ging der Rentner aus dem Bad und stellte fest, dass der unbekannte Mann verschwunden war. Nach ca. einer halben Stunde rief die Ehefrau des Rentners an und er erzählte ihr die Geschichte mit dem Mann der Heizungsfirma. Der Ehefrau kam die Geschichte merkwürdig vor und sie fuhr nach Hause. Dort bemerkte sie, dass im Schlafzimmer mehrere Schränke geöffnet und durchsucht waren. Dabei wurde etwas Schmuck in einem bislang unbekannten Wert entwendet.

Die Ehefrau alarmierte die Polizei. Nach den ersten Ermittlungen muss ein zweiter Täter die Wohnung betreten haben, als sich der vermeintliche Handwerker mit dem Bewohner im Badezimmer befand.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 55 Jahre alt, füllige Statur, graue Haare, sprach hochdeutsch.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Lauinger Straße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Warnhinweis Ihrer Münchner Polizei:
Die Kriminalpolizei warnt insbesondere ältere Menschen dringend davor, angebliche Heizungsmonteure, Stromableser oder ähnliche Personen in die Wohnung einzulassen, wenn nicht bekannt ist, dass eine entsprechende Verbraucherablesung für das Wohnanwesen anberaumt ist. Auch bei vermeintlichen Schadensfällen, wie z.B. behaupteten Wasserrohrbrüchen, sollten Sie zuerst bei der Hausverwaltung, dem Hausmeister oder den Stadtwerken Rücksprache halten, ob die Behauptung der Wahrheit entspricht.
Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit! Ein berechtigter Handwerker wird für Ihre Nachfragen stets Verständnis haben.

1849. Pkw überschlägt sich; eine Person wird leicht verletzt - Olympiapark Am Dienstag, 31.10.2017, gegen 13.10 Uhr, fuhr eine 39-jährige Münchnerin mit ihrem Opel Pkw auf dem Georg-Brauchle-Ring in westliche Richtung. Dort wollte sie den Fahrstreifen wechseln, um auf die Landshuter Allee zu fahren. Als sie beim Fahrstreifenwechsel nach hinten blickte, um sich über den nachfolgenden Verkehr zu vergewissern, übersah sie den dortigen Fahrbahnteiler. Sie fuhr auf diesen Teiler und gegen die dortige Leitplanke. Dabei wurde ihr Pkw ausgehebelt und kippte auf das Dach. Auf dem Dach kam das Fahrzeug zum Stillstand.

Bei dem Überschlag verletzte sich die 39-Jährige leicht. Sie wurde vom Rettungsdienst zur Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht.

Es entstand ein Sachschaden von ca. 9.000 Euro.

1850. Pkw-Fahrer fährt aufgrund akuter Erkrankung gegen geparkte Fahrzeuge und einen Baum - Ramersdorf Am Dienstag, 31.10.2017, gegen 18.05 Uhr, fuhr ein 56-Jähriger aus dem Landkreis Rosenheim mit einem Audi auf der Rosenheimer Straße in Ramersdorf.

Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand verlor er aufgrund einer akut auftretenden Erkrankung vermutlich kurzzeitig sein Bewusstsein und kam dabei von seinem Fahrstreifen ab. Er kollidierte dabei seitlich mit drei weiteren Pkw (Opel, Dacia und Fiat), die auf dem rechten Fahrstreifen neben ihm verkehrsbedingt hielten.

Danach setzte er seine Fahrt fort, überquerte die Kreuzung zur Anzinger Straße und kam weiter nach rechts von der Fahrbahn ab. Dort stieß er mit zwei ordnungsgemäß geparkten Pkw zusammen (Mercedes und Suzuki). Bevor seine Fahrt endete, fuhr er noch gegen einen Lichtmast, ein Verkehrszeichen und einen Baum.

Bei dem Unfall wurde der 56-Jährige leicht verletzt und er konnte nach dem Unfallgeschehen aus seinem Fahrzeug aussteigen. Während der notfallmedizinischen Versorgung durch den Rettungsdienst verlor er aufgrund seiner Erkrankung das Bewusstsein. Er musste reanimiert und zur Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht werden.
Die anderen Unfallbeteiligten blieben unverletzt.

Im Pkw des Rosenheimers befand sich noch ein Hund. Dieser wurde bei dem Unfall nicht verletzt und ins Münchner Tierheim gebracht.

Es entstand ein Gesamtschaden von über 16.000 Euro.
Während der Unfallaufnahme musste die Rosenheimer Straße stadteinwärts gesperrt werden. Dadurch kam es zu Verkehrsbehinderungen.

1851. Bilanz zu Halloween In der Nacht von Dienstag, 31.10. auf Mittwoch, 01.11.2017, gab es für die Münchner Polizei 48 Einsätze (2016, 57 Einsätze), die in einem Bezug zu Aktivitäten der Halloween-Nacht standen. Hauptsächlich gab es Einsätze wegen Ruhestörungen, Sachbeschädigungen oder des verbotenen Gebrauchs von pyrotechnischen Gegenständen.

Gegen 19.10 Uhr bemerkten Anwohner der Kurparkstraße in Großhadern, dass mehrere Jugendliche mit Böllern warfen. Zwei Streifen der Polizeiinspektion 41 (Laim) trafen die Jugendlichen an und belehrten sie über die möglichen Ordnungswidrigkeiten aufgrund des verbotenen Gebrauchs von pyrotechnischen Gegenständen. Daraufhin beendeten sie ihre Aktivitäten.

Gegen 20.00 Uhr rief eine Anwohnerin eines Hauses in der Brettener Straße in Freimann den Polizeinotruf 110 und teilte mit, dass vier Jugendliche die Hauswand mit Eiern bewarfen und dadurch deutlich beschmutzten. Eine Streife der Polizeiinspektion 47 (Milbertshofen) traf vor Ort auf vier Tatverdächtige (vier Münchner, alle 15 Jahre alt).
Sie wurden wegen einer Sachbeschädigung angezeigt. Es entstand ein Schaden von ca. 1.000 Euro.

Um 00.20 Uhr benachrichtigte ein Anwohner in der Maria-Eich-Straße in Pasing den Polizeinotruf, da er beobachten konnte, wie zwei Personen eine Mauer mit Farbe besprühten. Mehrere Streifen der Polizeiinspektion 45 (Pasing) konnten im Rahmen einer Fahndung zwei Tatverdächtige festnehmen (zwei Münchner, beide 14 Jahre alt).
Die Sprühfarbe konnte bei ihnen sichergestellt werden. Beide wurden wegen einer Sachbeschädigung angezeigt und danach wieder entlassen. Es entstand ein Sachschaden von ca. 2.500 Euro.