Goslar (ots) - Sogenannte Nachnahmebetrügereien beschäftigen derzeit die Polizei in Stadt und Landkreis Goslar:
Dabei geht es um kostenpflichtige Pakete, die per Nachnahme an Menschen verschickt werden, die tatsächlich aber gar nichts bestellt haben.
So geschehen am Montagmittag, 13.00 Uhr, in Bad Harzburg, als der Inhaber eines Restaurants in der Herzog-Wilhelm-Straße für seinen Nachbarn ein Paket in Empfang nahm und dafür einen Betrag von knapp einhundertfünfzig Euro bezahlte. Eine Rücksprache mit dem Nachbarn, die erst zu einem späteres Zeitpunkt erfolgen konnte, ergab, dass er nichts bestellt hatte und daher auch keine Lieferung erwartete. Als daraufhin das Paket geöffnet wurde, entdeckte man darin lediglich wertlose Gegenstände.
Ein ähnlich gelagerter Fall hatte sich übrigens in Braunlage und in der Vergangenheit in Goslar zugetragen.
Derartige Situationen sind eigentlich fast jedem bekannt - es klingelt und ein Paketzusteller fragt, ob Sie für einen Hausbewohner oder Nachbarn ein Paket annehmen würden. Wenn Ihnen die Person persönlich bekannt ist und Sie der Bitte nachkommen, wird sich der Nachbar sicherlich über Ihre Hilfsbereitschaft freuen und Ihnen dankbar sein.
Aber gerade hier ist Vorsicht geboten:
Betrüger nutzen gerade diese Hilfsbereitschaft unter Nachbarn für ihre Zwecke rücksichtslos aus. Sie vertrauen ganz einfach darauf, dass Sie unter Umständen auch Pakete für Empfänger annehmen, die Sie persönlich nicht so gut kennen.
In den letzten Jahren ist es leider zu einem kontinuierlichen Anstieg dieser Betrugsart gekommen.
Bleiben Sie bei aller Nachbarschaftshilfe und Freundlichkeit daher misstrauisch, setzen Sie sich bei derartigen Bitten angeblicher Nachbarn noch einmal persönlich mit diesen in Verbindung und informieren Sie bei Auffälligkeiten die Polizei.
Siemers, KOK
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