Hamburger Hauptbahnhof: „Roller-Aktion“ sorgt für Not-Halt eines ICE-Zuges- Bundespolizei warnt vor lebensgefährlichen Verhalten an Bahnanlagen-

Eine Streife der Bundespolizei an einem ICE im Hbf.- Symbolfoto: Bundespolizei

Hamburg (ots) - Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizeiinspektion Hamburg hielten sich ein Jugendlicher (m.14) sowie ein Kind (m.13) am 04.11.2017 gegen 10.24 Uhr im Hauptbahnhof stehend auf ihren Scooter-Rollern an einem abfahrenden ICE Richtung Basel fest. Die beiden Jungen ließen sich mehrere Meter auf dem Bahnsteig am Gleis 14 auf ihren Rollern vom Zug mitziehen.

Ein Aufsichtsbeamter der Deutschen Bahn (m.48) beobachtete über entsprechende Monitore die lebensgefährliche Aktion der Jungen und veranlasste umgehend einen Not-Halt für den Zug. Über die 3-S-Zentrale wurde die Einsatzzentrale der Bundespolizeiinspektion Hamburg über den Vorfall informiert. Eine Streife der Bundespolizei verbrachte die beiden Jungen zum Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof und führte umgehend ein ausführliches Präventionsgespräch über die Gefahren an Bahnanlagen durch.

Die Erziehungsberechtigen wurden telefonisch über den lebensgefährlichen Vorfall informiert. Der 13-Jährige durfte nach Rücksprache mit seiner Mutter umgehend die Wache verlassen. Die Eltern des Jugendlichen (m.14) waren sehr besorgt und holten ihren Sohn direkt vom Bundespolizeirevier ab.

Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei erhielten durch diesen Vorfall sechs Züge Verspätungen. Der durch einen Not-Halt gestoppte ICE 75 konnte mit einer Verspätung von 20 Minuten seine Fahrt Richtung Basel fortsetzen.

Aus aktuellem Anlass warnt die Bundespolizeiinspektion Hamburg vor den Gefahren an Bahnanlagen.

"Bahnanlagen sind keine Spielplätze; die o.a. Aktion war verboten und lebensgefährlich! Erläutern sie daher Ihren Kindern die Gefahren auf Bahnanlagen und achten Sie darauf, wie und wo Ihr Kind seine Freizeit verbringt."

Wichtige Hinweise für Sie als Eltern oder Erziehungsberechtigte zur Aufklärung Ihrer Kinder über die Gefahren auf Bahnanlagen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de (Sicher im Alltag-Sicher auf Bahnanlagen). Gerne stehen Ihnen auch die Präventionsbeauftragten der Bundespolizeiinspektion Hamburg für Beratungsgespräche und Schulungen (Kindergärten/Schulen)in Hamburg zur Verfügung.

Hinweis: Videomaterial aus Bahnsteigkameras über den o.a. Vorfall kann NICHT zur Verfügung gestellt werden!

Pressesprecher
Rüdiger Carstens
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