Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe und des Polizeipräsidiums Karlsruhe (KA) Karlsruhe – Ein nicht angelegter Sicherheitsgurt führt in Untersuchungshaft

Karlsruhe (ots) - Einem albanischen Staatsangehörigen wurden zunächst der nichtangelegte Sicherheitsgurt und dann das Vorzeigen einer gefälschten italienischen Identitätskarte bei einer Polizeikontrolle in der Nacht zum Samstag zum Verhängnis. Er war der Polizei um kurz nach 01:00 Uhr in der Haid-und-Neu-Straße als Beifahrer eines Pkw aufgefallen, weil er keinen Gurt angelegt hatte. Bei der anschließenden Kontrolle wies sich der junge Mann mit einer italienischen Identitätskarte aus, die sich bei näherer Betrachtung durch das geschulte Auge des Polizeibeamten jedoch als Fälschung herausstellte. Mit dem Vorwurf konfrontiert, gab der Mann schließlich seinen richtigen Namen an. Seine wahre Identität konnte er mit Hilfe seines albanischen Passes nachweisen, der von einer Streife der Polizeiinspektion Wörth bei dem Festgenommenen an seinem Wohnort in der Pfalz abgeholt wurde. Der polizeilich bis dato unauffällige Mann lebte nach eigenen Angaben seit über einem Jahr in Deutschland. Er hatte sich die Fälschung bereits in Albanien besorgt, um in Deutschland arbeiten zu können. Bei der Staatsanwaltschaft Karlsruhe wird nun unter anderem Anzeige wegen Urkundenfälschung vorgelegt. Da mangels sozialer Bindungen nach Deutschland Fluchtgefahr besteht, erwirkte die Staatsanwaltschaft Karlsruhe am Samstag beim Amtsgericht Karlsruhe Haftbefehl.

Dr. Tobias Wagner, Erster Staatsanwalt

Jürgen Etzel, Pressestelle

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