Gütersloh (ots) - Schloß Holte-Stukenbrock (FK) - Eine aufmerksame Mitarbeiterin eines Bankinstituts in Stukenbrock informierte am Montagmorgen (06.11., 10.30 Uhr) die Polizei über einen verdächtigen Sachverhalt.
Eine 87-jährige Kundin beabsichtigte einen vierstelligen Betrag auf ein außereuropäisches Konto zu überweisen. Auf Nachfrage gab sie an, dass ein Hamburger Polizist sie telefonisch zu dieser Überweisung aufgefordert habe.
In einer ersten Vernehmung kam heraus, dass die Geschädigte seit mehreren Wochen von diesem angeblichen Polizisten angerufen wird. Eingangs forderte er sie auf, Bargeld ins Ausland zu schicken, um eine "gewisse Angelegenheit" aus der Welt zu schaffen. Genauer konkretisieren konnte der Mann die Angelegenheit nicht. Es gelang ihm in den Gesprächen derart viel Druck aufzubauen, dass die verunsicherte Frau mehrfach Geld ins Ausland schickte. Bis Montagmittag ist insgesamt ein fünfstelliger Betrag an die Betrüger gegangen.
Durch die aufmerksame Mitarbeiterin der Bank konnte die Überweisung am Montag verhindert werden.
Die Polizei warnt aus gegebenem Anlass vor solchen Telefonbetrügern. Die echte Polizei wird sie niemals am Telefon zu Geldgeschäften auffordern. Des Weiteren fragt die echte Polizei nicht nach Sachwerten und Vermögensverhältnissen.
Wenn sie Opfer eines solchen Anrufers werden, notieren Sie sich die mitgesendete Nummer und legen auf. Beenden Sie das Gespräch, auch wenn der Anrufer versucht sie unter Druck zu setzten. Rufen Sie niemals die angegebene Telefonnummer zurück. Teilweise manipulieren die Betrüger die mitgesendeten Nummern, um den Eindruck zu erwecken, dass die Polizei anruft. Wählen Sie bei Misstrauen immer den Polizeiruf 110 und versichern sich über die Echtheit des Anrufers. Jeder wirkliche Polizist wird Verständnis für dieses Verhalten haben. Sprechen Sie mit ihrem Umfeld über diese Fälle und informieren Sie Verwandte über die teilweise sehr professionell vorgehenden kriminellen Anrufer.
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