BPOLI DD: LEBENSGEFAHR! – Kinder machen Selfies im Gleis

Dresden (ots) - Am gestrigen Nachmittag, den 09.11.2017 gegen 14:20 Uhr, informierte ein Lokführer die Bundespolizei, dass er soeben mehrere Kinder im Gleisbereich, auf der Strecke zwischen Dresden Hauptbahnhof und Cossebaude gesehen hatte. Sofort alarmierte Bundespolizisten konnten fünf Minuten später zwei 11-jährige Kinder feststellen. Beide Schülerinnen wurden eindringlich auf die von Bahnanlagen und ihrem Verhalten ausgehenden Gefahren hingewiesen. Die Kinder wurden ihren Eltern übergeben!

Es ist verboten die Bahngleise zu betreten - Lebensgefahr!

Auch wenn Fotos oder Selfies für die eigene Darstellung bei sozialen Onlinenetzwerken von großer Bedeutung scheinen!

Die Bundespolizei appelliert: Bahnanlagen sind keine Spielplätze und kein Fotostudio - hier droht Lebensgefahr! Bitte sprechen Sie mit Ihren Kindern zu diesem Thema!

Züge können, anders als Fahrzeuge auf der Straße, Hindernissen nicht ausweichen und haben aufgrund ihrer großen Masse einen Bremsweg von bis zu 1.000 Metern. Außerdem muss berücksichtigt werden, dass moderne Züge wesentlich leiser und damit erst sehr viel später zu hören sind, als ihre Vorgängermodelle.

Die Geschwindigkeit ist ebenfalls nicht zu unterschätzen: schnellfahrende Züge sind beispielsweise im Durchschnitt mit 160 km/h unterwegs - auch in einigen Bahnhöfen und an Haltepunkten. Bei dieser Geschwindigkeit legt ein Zug 100 m in nur 2,25 Sekunden zurück.

Bundespolizisten hören häufig von Betroffenen, dass man(n) ja den Fahrplan kenne. Doch gilt dies auch bei Zugverspätungen, Sonder- und Güterzügen?? Auch hier gilt: Erwachsene haben Vorbildfunktion!

Informationen zum diesem Thema finden Sie auf www.bundespolizei.de in der Rubrik Sicher im Alltag / Sicher auf Bahnanlagen.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Dresden
Pressestelle
Telefon: 0351 / 81502 - 2020
E-Mail: bpoli.dresden.oea@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
Twitter: https://twitter.com/bpol_pir