Suizidandrohung führt zu Großeinsatz mit glimpflichem Ausgang


13.11.2017, PP Niederbayern

Suizidandrohung führt zu Großeinsatz mit glimpflichem Ausgang
ZEILARN, LKR. ROTTAL-INN: Gegen 19 Uhr wurden die Kollegen der PI Simbach a. Inn über eine Suizidandrohung in der Cidelarenstraße in Zeilarn informiert. Dass sich diese Mitteilung im weiteren Verlauf zu einem Einsatz von bis zu 85 Polizeikräften, zusätzlich Feuerwehr und Rettungsdienst, ausweiten würde, dachte zu diesem Zeitpunkt noch niemand. Der 45-Jährige konnte schließlich allein in seinem Haus, kurz vor Mitternacht, durch Spezialkräfte unverletzt und widerstandslos festgenommen werden. Weitere Personen waren nicht in Gefahr.


Ein Verwandter des 45-Jährigen war es, der die Polizei verständigte, weil er wiederum die Nachricht über die Androhung des Suizids erhielt. Grund für diese Androhung sei angeblich die Trennung von seiner
Lebensgefährten, die jedoch schon mehrere Tage vorher über die Bühne ging. Daraufhin begab sich eine Streifenbesatzung zum Einsatzort. Vor Ort konnten die Beamten im Kellerbereich des Wohnanwesens gasähnlichen Geruch feststellen, worauf die Feuerwehr alarmiert wurde.

Als sich die Polizei zusammen mit der Feuerwehr erneut dem Wohnhaus näherten, konnte ein dubioser Knall festgestellt werden. Die Kräfte zogen sich daraufhin zurück. Etwa gegen 20.45 Uhr konnte der 45-Jährige mit einem Revolver bewaffnet von den Einsatzkräften kurz an einem Hauseingang gesichtet werden, danach zog er sich wieder ins Haus zurück.

Unverzüglich wurde eine weiträumige Absperrung rund um das Objekt erreichtet. Davon betroffen war auch die unmittelbar am Wohnhaus vorbeiführende B20, die während des Einsatzes komplett gesperrt werden musste. Eine entsprechende Umleitung wurde eingerichtet.

Über die Einsatzzentrale in Straubing wurden Spezialkräfte angefordert, außerdem auch Unterstützungskräfte der Bereitschaftspolizei, Bundespolizei und Beamte des benachbarten Polizeipräsidiums Oberbayern Süd.

Nachdem eine Kontaktaufnahme mit dem 45-Jährigen angestrebt war, jedoch über längere Zeit nicht möglich war, drangen letztendlich Spezialeinsatzkräfte in die Wohnräume ein. Kurz vor Mitternacht konnten diese den Mann im Erdgeschoss antreffen und widerstandslos festnehmen. Er ist dem ersten Anschein nach unverletzt.

Weitere Details, sowie die näheren Umstände und seine Motivation müssen nun die weiteren Ermittlungen ergeben.


Medien-Kontakt: Pol.-Präs. Ndby., Presse-Team, Michael Emmer, PHK, 09421-868-1020
Veröffentlicht am 13.11.17 um 01.30 Uhr