Wiesbaden/Büdingen (ots) - Gleich zwei Unfälle an Bahnstrecken beschäftigte am Montagmittag die Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main. An der Bahnstrecke zwischen Stockheim und Büdingen und am Bahnhof Wiesbaden-Biebrich wurde jeweils eine männliche Person von durchfahrenden Güterzügen erfasst und glücklicherweise nur leicht verletzt.
Der erste Unfall ereignete sich gegen 12 Uhr am Bahnhof Wiesbaden-Biebrich, wo ein 79-jähriger Wiesbadener angefahren wurde. Der Rentner wollte im Bahnhof die Gleise 1 u. 2 überqueren, als der Zug in den Bereich einfuhr. Als er den Zug bemerkte, versuchte der Mann den Gefahrenbereich zu verlassen. Auf Höhe von Gleis 2 wurde er jedoch seitlich erfasst und zu Boden gerissen. Glücklicherweise wurde er hierbei nur leicht im Kopfbereich verletzt. Vorsorglich wurde er später in das Klinikum Wiesbaden gebracht.
Der zweite Fall ereignete sich nur zwei Stunden später im Bereich von Büdingen, als gegen 14 Uhr ein 17-jähriger Jugendlicher aus Büdingen verletzt wurde. Nach bisherigen Ermittlungen der Bundespolizei lief der Jugendliche auf einem parallel der Gleise verlaufenden Feldweg. Nach Aussage des Lokführers hatte der junge Mann telefoniert und vermutlich deshalb den Zug nicht bemerkt. Als der Zug in den Bereich einfuhr und der junge Mann in diesem Moment zu nahe an den Gleisen lief, wurde er seitlich touchiert. Hierdurch wurde der Jugendliche im Armbereich leicht verletzt. Später wurde er vorsorglich in ein nahgelegenes Krankenhaus gebracht.
In beiden Fällen hat die Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main die Ermittlungen übernommen und inzwischen Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
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