Bocholt (ots) - (fr) Am Montag meldete sich ein noch unbekannter Betrüger telefonisch bei einem 59-jährigen Bocholter und gab sich als Mitarbeiter der Mahnabteilung des Bocholter Amtsgerichts aus. Er forderte den Bocholter auf, noch während des Telefonats eine angeblich ausstehende Summe von 1.900 Euro zu überweisen, andernfalls würde er sofort das Konto des 59-Jährigen sperren. Der Geschädigte fiel nicht auf den Betrüger herein, beendete das Gespräch und erstattete Anzeige. Der Betrüger nannte sich Stefan Brand - einen Mitarbeiter mit diesem Namen gibt es beim Bocholter Amtsgericht nicht.
"Gerichtliche Zahlungsaufforderungen erfolgen ausschließlich auf dem Schriftweg, zudem hat das Bocholter Amtsgericht gar keine Mahnabteilung", so Tanja Rasche-Iwand, Direktorin des Bocholter Amtsgerichts, zu dem Fall.
Es ist nicht auszuschließen, dass der Betrüger auch weiterhin sein Unwesen treiben wird. Gericht und Polizei raten dringend dazu, nicht auf die telefonischen Zahlungsaufforderungen einzugehen und Anzeige zu erstatten.
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