Raubüberfall an Mittellandkanal war vorgetäuscht

Wolfsburg (ots) - Wolfsburg, 15.11.17

Wolfsburg, Feldweg am Mittellandkanal nahe Borsigstraße 07.09.17, 15.25 Uhr

Nach einem Raubüberfall am 7. September auf einen 46 Jahre alten Passanten aus dem Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt nahe des Mittellandkanals in Wolfsburg wurde das Opfer nun selbst wegen Vortäuschens einer Straftat zum Beschuldigten eines Strafverfahrens. In seiner polizeilichen Vernehmung knickte der 46-Jährige am Mittwoch ein und räumte schließlich ein, den Raubüberfall frei erfunden zu haben.

An diesem Donnerstagnachmittag erschien zunächst der 46-Jährige in der Polizeiwache und gab an, dass er soeben Opfer eines Raubüberfalls durch drei Täter geworden sei. Die Tat habe sich auf dem Feldweg parallel zum Mittellandkanal nahe der sogenannten Schlachthausbrücke an der Borsigstraße ereignet habe. Das südosteuropäisch aussehende Trio habe seinen Rucksack mit 350 Euro Bargeld geraubt, so das angebliche Opfer. Schon bei der Aufnahme des Raubüberfalls waren einige Details des Geschehens nicht schlüssig. Nun erwarten den als drogenabhängig polizeilich bekannten 46-Jährigen wegen Vortäuschens einer Straftat eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe.

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