COP 23: Großeinsatz zur Weltklimakonferenz beendet

Bonn (ots) - Der längste Großeinsatz in der Geschichte der nordrhein-westfälischen Polizei ist beendet. In den vergangenen zwei Wochen sorgten Polizeibeamte aus ganz Nordrhein-Westfalen rund um die Uhr für den störungsfreien Verlauf der Weltklimakonferenz und die Sicherheit der mehr als 25.000 registrierten Teilnehmer aus 196 Staaten. Die Polizei sicherte auch die bunten und friedlichen Demonstrationen vieler Tausend Menschen und trug mit dazu bei, dass sich die Verkehrsbehinderungen für Bonnerinnen und Bonner, die Berufspendler und Gäste durchweg in Grenzen hielten. "Die Welt hat in den letzten zwei Wochen auf Bonn geschaut. Unsere Stadt hat sich erneut als sicherer und verlässlicher Konferenzort präsentiert. Ich bin froh und stolz, dass die Polizei Bonn einen wichtigen Teil dazu beigetragen hat", zog Polizeipräsidentin Ursula Brohl-Sowa ein positives Fazit. "Mein Dank gilt allen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, die in den vergangenen zwei Wochen auch bei Wind und Wetter vor Ort für die Menschen ansprechbar waren. Mit ihrem freundlichen und professionellen Auftreten haben auch sie für das angenehme Konferenzklima gesorgt", stellte die Behördenleiterin heraus. Auch der Polizeiführer des Großeinsatzes, Leitender Polizeidirektor Helmut Pfau, zeigte sich zufrieden mit dem Einsatzverlauf: "Die Konferenz fand ohne Störungen statt. Die Sicherheit der Konferenzteilnehmer war zu jedem Zeitpunkt gewährleistet. Wir haben mehreren Tausend Menschen den friedlichen und bunten Protest ermöglicht und konnten die Verkehrsbeeinträchtigungen auf ein Minimum reduzieren. Damit haben wir unsere Ziele erreicht. Die mehrmonatige und intensive Vorbereitung, die gute Zusammenarbeit mit den Sicherheitspartnern sowie das hervorragende Auftreten der Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten haben zum Erfolg dieses Polizeieinsatzes geführt, den es in dieser Form in Nordrhein-Westfalen noch nicht gab." Bei der Planung und der Durchführung erhielt die Polizei Bonn Unterstützung von zahlreichen Polizistinnen und Polizisten sowie Polizeibediensteten aus ganz Nordrhein-Westfalen. Rund 1300 Einsatzkräfte waren täglich rund um die beiden Konferenzzonen, im Stadtgebiet sowie in Bussen und Bahnen zivil und uniformiert im Einsatz und für die Menschen ansprechbar. Dies galt auch für die Bundespolizei, die gleichzeitig an Bahnhöfen und in den Zügen der Deutschen Bahn AG präsent war. Die Polizei begleitete während des Konferenzzeitraumes zahlreiche Demonstrationen, Mahnwachen und Kundgebungen. Daran beteiligten sich mehrere Tausend Teilnehmer. Alle Versammlungen verliefen friedlich und ohne nennenswerte Störungen. Zum Höhepunkt der Konferenz am 15. November 2017 waren viele Minister der Teilnehmerstaaten, UN-Generalsekretär António Guterres, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron sowie zahlreiche weitere Staats- und Regierungschefs zu Besuch in Bonn. Auch deren Sicherheit war jederzeit gewährleistet. Die Polizei konnte die mit den Kolonnenfahrten verbundenen Verkehrsbeeinträchtigungen gering halten. Wie im gesamten Konferenzzeitraum zeigte sich die Verkehrslage entspannter als zuvor erwartet. Die Bonnerinnen und Bonner sowie alle Berufspendler hatten sich gut auf die Situation eingestellt. Schon im Vorfeld der Konferenz waren viele Unternehmen und Behörden aus dem Bundesviertel über mögliche Beeinträchtigungen informiert worden. "Es war uns sehr wichtig, die Menschen frühzeitig und aktuell über die Verkehrssituation zu unterrichten" so Polizeiführer Helmut Pfau. Seit dem 25. Oktober 2017 standen die Bonner Ordnungshüter mit einem Bürgertelefon für Fragen zur Verfügung. Darüber hinaus berichteten sie täglich auf ihrer Webseite bonn.polizei.nrw sowie über Twitter (#cop23verkehr) und Facebook über den Polizeieinsatz und aktuelle Verkehrsbeeinträchtigungen. Weil die Informationen sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch zur Verfügung standen, nutzten neben den Bonner Bürgerinnen und Bürgern auch viele Konferenzteilnehmer diesen Service. Über den Großeinsatz hinaus, waren aber auch für den polizeilichen Alltag in Bonn und der Region jederzeit ausreichend viele Polizeibeamte im Dienst. Traditionelle Veranstaltungen konnten wie gewohnt stattfinden. So feierten am 11. November die Bonner Jecken unbeschwert und sicher den Sessionsbeginn auf dem Marktplatz. Zudem begleiteten Bonner Polizeibeamte auch die traditionellen Sankt Martinsumzüge.

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