Kreis Borken/Gronau (ots) - (dm) Am Dienstag zeigte eine 45-jährige Frau aus Gronau auf der Polizeiwache an, Opfer eines Betrugs geworden zu sein. Gegen 14.30 Uhr hatte sie einen Anruf erhalten. Ihr männlicher Gesprächspartner hatte sich als Mitarbeiter der Firma Microsoft ausgegeben und ihr mitgeteilt, dass ihr Computer nicht mehr sicher sei. Gemeinsam habe man dann zunächst die Software "TeamViewer" installiert. Durch die Installation dieser Software war es dem Anrufer möglich, den Computer der Gronauerin aus der Ferne zu steuern. Für die angebliche Behebung der Sicherheitslücke habe der vermeintliche Microsoftmitarbeiter dann eine niedrige dreistellige Gebühr verlangt, welche die Geschädigte gleich zweimal online überwies. Der Anrufer hatte nach Anweisung der ersten Onlineüberweisung mitgeteilt, dass "irgendetwas" bei der Überweisung schief gelaufen sei. Daher, so die Geschädigte, habe sie die Überweisung wiederholt. Die "Microsoft-Masche" ist seit längerem bekannt, dennoch warnt die Polizei erneut eindringlich davor, persönliche Daten an fremde Personen herauszugeben - erst recht, wenn Sie nicht selbst die entsprechende Firma angerufen haben sondern angerufen werden. Starten Sie keine Programme (z.B. Remote-Control) und rufen Sie keine Internetseiten auf, wenn man Sie am Telefon dazu auffordert. Spätestens, wenn man Sie nach persönlichen Lebensverhältnissen, Passwörtern, Seriennummern, Kontodaten oder Kreditkartennummern fragt, sollten Sie auflegen.
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