Sicherheit durch Sichtbarkeit – Polizei führt kreisweit Fahrradkontrollen an Schulen durch – Kleine Mängel werden vor Ort von Mitarbeitern der Radstation behoben

Bildunterschrift siehe Text

Kreis Paderborn (ots) - (uk) "Sicherheit durch Sichtbarkeit!" - lautet schon seit vielen Jahren der Slogan der Polizei im Kreis Paderborn während der Herbst- und Wintermonate. Deshalb führt sie aktuell wieder zahlreiche Kontrollen von Radfahrern insbesondere an Schulen durch, um diese für die Gefahren durch fehlende Sichtbarkeit zu sensibilisieren.

Am Mittwochmorgen hat die Polizei vor der Lise-Meitner-Realschule zusammen mit Lehrerinnen und Lehrern etwa 120 Fahrräder von Schülerinnen und Schülern kontrolliert. 26 Mängelbögen mussten ausgefüllt werden. In sechs Fällen war ein Verwarnungsgeld fällig. Ein besonderes Augenmerk legten die Verkehrssicherheitsberater und Bezirksbeamten der Kreispolizeibehörde Paderborn dabei auf die Beleuchtungseinrichtungen der Zweiräder. Aber auch die Funktionstüchtigkeit der Bremsen und der Klingeln wurde überprüft.

Mitarbeiter der Paderborner Radstation/SBH boten zudem einen besonderen Service. Kleinere Mängel wurden sofort und kostenlos von ihnen behoben.

Die Verkehrssicherheitsaktion an der Lise-Meitner-Schule ist Teil einer ganzen Reihe von Beleuchtungskontrollen, mit der die Polizei vor einigen Tagen begonnen hat und die sie in den nächsten Wochen im gesamten Kreis Paderborn durchführen wird. Schwerpunktmäßig werden Schüler auf dem Weg zur Schule überprüft, weil gerade morgens zu oft "Phantomradfahrer" unterwegs sind, die ohne Beleuchtung und dunkel gekleidet am Straßenverkehr teilnehmen und damit sich und andere erheblich gefährden.

Neben der eingeschalteten Beleuchtung kann die Sicherheit der Zweiradfahrer durch Leuchtwesten oder anderen reflektierenden Materialien erheblich gesteigert werden. Deshalb wurden Schüler von den Ordnungshütern auch gelobt, wenn sie entsprechend ausgestattet den Schulweg angetreten hatten.

Bei den Kontrollen an Schulen werden die Polizeibeamten immer von den jeweiligen Lehrerinnen und Lehrern unterstützt. Die kennen ihre Schüler am besten und achten darauf, dass technische Mängel an den Fahrrädern kurzfristig behoben werden. Den Pädagogen kommt dabei die wichtige Aufgabe der Nachkontrolle zu. Ist bei einem Fahrrad ein Mangel festgestellt worden, wird durch das Lehrpersonal ein Mängelzettel ausgefüllt. Der Schüler hat dann die Aufgabe sein Fahrrad innerhalb einer Woche zu reparieren. Er darf mit dem verkehrsunsicheren Fahrrad so lange nicht mehr fahren, bis das der Defekt behoben ist und das reparierte Fahrrad dem Klassenlehrer vorgeführt wurde.

Die Polizei appelliert im Zusammenhang mit den Beleuchtungskontrollen aber auch an die Vorbildfunktion der Erwachsenen. Sie rät, dass die Erziehungsberechtigten gemeinsamen mit ihren Kindern die Verkehrstauglichkeit der Fahrräder überprüfen, um auch die jüngsten Verkehrsteilnehmer für die besondere Bedeutung einer funktionierenden Beleuchtung und der anderen Sicherheitseinrichtungen zu sensibilisieren.

Polizeihauptkommissar Stefan Döring, der am Mittwochmorgen die Räder zahlreicher Schüler kontrollierte, stellt immer wieder fest, dass es häufig Radfahrer gibt, sowohl Erwachsene wie Kinder, denen die Gefahren gar nicht bewusst sind, wenn sie unbeleuchtet bei Dunkelheit und schlechter Sicht auf den Straßen unterwegs sind. "Manchmal merkt man in den Gesprächen, dass es einigen Radfahrern zudem an der Einsicht fehlt, dass sie durch ihr Fehlverhalten Unfallgefahren heraufbeschwören. Bei Jugendlichen merkt man, dass es uncool ist mit Weste und Helm zu fahren. Hier muss ein Umdenken stattfinden. Ist es erst zu einem Unfall gekommen, tragen Zweiradfahrer oft schwere Verletzungen davon. Dann hilft es auch nicht, ob man den Unfall selber verschuldet hat oder ein Dritter!", so der erfahrene Beamte.

Die Polizei weist nochmals daraufhin, dass die Teilnahme am Straßenverkehr an alle Verkehrsteilnehmer, somit auch an Radfahrer, hohe Anforderungen stellt. Sehen und gesehen werden ist deshalb besonders in den Herbst- und Wintermonaten für die Sicherheit von besonders großer Bedeutung.

Bildunterschrift: Polizeihauptkommissar Stefan Döring und Lehrerin Mechtild Peitz freuen sich über den 10-jährigen Tim. Der Fünftklässler ist mit einem einwandfrei funktionierenden Fahrrad unterwegs und er ist zusätzlich mit Helm und Leuchtweste gesichert und jederzeit gut sichtbar. Manuel Weber, Mitarbeiter der Radstation, sorgte dafür, dass kleine Defekte an den Rädern der Schüler sofort behoben werden konnten.

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