Winsen/A. (ots) - Heute morgen gegen 10.20 Uhr wurde der Polizei und der Feuerwehr der Austritt einer unbekannten Säure auf dem Gelände einer niederländischen Firma im Gewerbegebiet Taube Bünte in Winsen/A. gemeldet. Etwa eine Stunde vorher wurden die Gemeinde Winsen und die untere Wasserbehörde über diesen Umstand in Kenntnis gesetzt.
Da völlig unklar war, um welche Art von Stoffen es sich handelt, wurde Alarm ausgelöst und die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot von Kräften an. Der Ort wurde zunächst weiträumig abgesperrt.
Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass auf dem Gelände bereits seit Beginn des Jahres Kunstofffässer gelagert wurden. Vor etwa zwei Monaten wurde ein Teil dieser der Fässer geschreddert, wobei mutmaßlich Dämpfe austraten und die Arbeiten daraufhin eingestellt wurden.
Als gestern die Schredderanlage vom Gelände abtransportiert worden war und die Fässer zurückblieben, informierte ein Nachbar die Gemeinde Winsen.
Beim Einsatz heute stellte man fest, dass die restlichen Fässer alle geschlossen sind, keine Flüssigkeiten austreten und somit keine akute Gefährdungslage besteht.
Die Fässer müssen allerdings umgelagert und sachgerecht aufbewahrt werden. Eine Entscheidung, wohin die Fässer gebracht werden, wird im Laufe des heutigen Tages fallen.
Seitens der Polizeiinspektion werden Ermittlungen wegen der im Raume stehenden Umweltstraftaten geführt. Die untere Wasserbehörde, Landkreis Celle, wird den Boden untersuchen lassen, um festzustellen, ob und falls ja, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen.
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