Altkreis Norden (ots) - Kriminalitätsgeschehen
Norden - Polizei warnt vor Scheckbetrügern
Die Polizei in Norden warnt vor Betrügern, die die Unwissenheit von Menschen ausnutzen, um an Geld zu gelangen. Sie geben zum Beispiel in Internetportalen vor, einen inserierten Artikel kaufen oder mieten zu wollen. Den vereinbarten Preis bezahlen sie mittels eines Schecks. Meistens ist er in einer anderen Währung und höher als vereinbart ausgestellt. Wenn die Verkäufer diesen einlösen, üben die Betrüger Druck aus und drängen die Betroffenen dazu, die Differenz umgehend zurück auf ein ausländisches Konto zu überweisen. Dabei nutzen die Täter aus, dass Banken die auf dem Scheck angegebenen Summe auf den Einzahlungskonten gutschreiben. Tatsächlich können die Inhaber aber erst nach Ablauf von vier bis fünf Bankarbeitstagen rechtsgültig über das Geld verfügen. Wer vorher eine Überweisung tätigt, greift dafür auf sein eigenes Vermögen oder seinen Dispositionskredit zurück. Er trägt also das Risiko, dass ihm dadurch ein finanzieller Schaden entsteht, sollte der Scheck platzen.
So erging es auch einer Frau aus dem Altkreis Norden. Sie erhielt für die Miete ihrer Ferienwohnung einen Scheck in Höhe von 3500 Euro, obwohl nur 500 Euro vereinbart gewesen waren. Der vermeintliche Gast aus Großbritannien bat die 36-Jährige, ihm umgehend die Differenz von 3000 Euro zurück auf sein Konto zu überweisen, da er diese zur Buchung eines Fluges benötige. Die Frau hatte den Scheck bei ihrer Bank eingezahlt und den Betrag auf ihrem Kontoauszug gesehen. Sie nahm irrtümlich an, dass alles in Ordnung sei und überwies nach drei Tagen 3000 Euro. Tatsächlich aber stellte die Bank wenig später fest, dass der Scheck eine Fälschung war. Da die Frau überwiesen hatte, bevor sie rechtsgültig über den Betrag verfügen konnte, bleibt sie auf dem Schaden sitzen.
Einen ähnlichen Fall erlebte eine Frau aus Norden. Sie hatte über ein Internetportal einen Schrank verkaufen wollen. Auch sie erhielt einen überhöhten Scheck aus Großbritannien, der am Ende platzte. Die Täter versuchten sie zu überzeugen, dass sie die Differenz schnell überweisen solle, da damit eine Spedition beauftragt werden sollte. Inzwischen waren der Frau aber Zweifel an dem Verkaufsgeschäft gekommen. Sie hat kein Geld überwiesen und keinen finanziellen Schaden erlitten.
Für Laien sind falsche oder nicht gedeckte Schecks nur sehr schwer zu erkennen. Wer einen Scheck erhält und diesen bei seiner Bank einzahlt, sollte rund eine Woche abwarten, ob das Geld nicht nur auf dem Konto sichtbar, sondern auch tatsächlich verfügbar ist. Im Zweifel bietet sich ein Gespräch mit einem Mitarbeiter der Bank an.
Großheide - Auto beschädigt
In Großheide haben sich Unbekannte auf ein frei zugängliches Grundstück in der Westerwieke begeben. Dort beschädigten sie die Heckscheibe eines blauen VW Golf, der dort abgestellt war. Aus dem Wagen wurde kein Diebesgut entwendet. Hinweise nimmt die Polizei entgegen unter Telefon 04936 343.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Aurich/Wittmund
Antje Heilmann
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